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Im ersten Jahrhundert des Bestehens unseres Museums wurde die entomologische Abteilung in ihren verschiedenen Zweigen von ehren­amtlichen Sektionären betreut. Am 1.Januar 1919 übernahm Prof. Seitz als Kustos die Verwaltung der Abteilung, lediglich die Dipteren wurä den weiterhin ehrenamtlich von Prof. Sack bearbeitet. Als Assistent wurde anfangs Dr. Lehmann Herrn Prof. Seitz beigegeben und ab 1922 Dr. Frgcnz. Eine Reihe freiwilliger Helferinnen, unter denen besonder Fri.Elly Buinann zu nennen ist, haben bis 1934 eifrig beim Präparie­ren und Ordnen der Sammlungen geholfen.

In der Schausammlung wurden zunächst die exotischen Insekten auf­gestellt. Erst in den letzten Jahren ist man dazu übergegangen die Schausammlung nach biologischen Gesichtspunkten aufzustellen und so wurden 72 Kästen neu aufgestellt und auch die deutschen Schmetter­linge wurden in anderer Weise gesteckt. Kleine und unscheinbare Ar­ten mussten schwinden, damit Platz für deutsche Warnen und kurze Er­läuterungen geschaffen wurde. Überhaupt wurde an allen Stellen das ausgestellte Material durch kurzen Text und Abbildungen, die Frau Winter vorzüglich anfertigte, versehen.

Die wissenschaftliche Sammlung hat in den letzten 25 Jahren ei­nen ausserordentlich grossen Zuwachs an Material erfahren.

Es darf zwar nicht vergessen werden, dass von den grossen Reisen, die vor dem Weltkrieg unternommen wurden, nach Madagaskar, nach der Südsee, den Philippinen u.s.w. herrliche Schätze ins Museum kamen, die in späteren Jahren nicht mehr kommen konnten, es sei denn durch ältere Privatsammlungen. Dafür kamen aber aus Süd-und Mittelamerika, sowie aus Afrika sehr grosse Mengen an Material herein. Alle Neuein- gänge hier einzeln zu nennen würde viel zu weitführen, es sei nur hier daran erinnert, dass die grosse und berühmte Schmetterlings