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So weit im Allgemeinen von der Mitthcilung, die mir bei dieser Gelegenheit gemacht wurde. Wer im Stande ist, die Sach­lage der damaligen Verhältnisse sich jetzt noch zu vergegenwärtigen, der wird sich auch überzeugt fühlen, daß das Wohlwollen der hochverehrten Männer, die mir mit unerwarteter Zuvorkommenheit eine sorgenfreie Aussicht für meine Zukunft zeigten, in Erfüllung gegangen wäre. Alle Umstände waren so günstig zusammengetroffen, daß ich, sobald ich als Bewerber um die projectirte Anstellung ausgetreten wäre, den Zweck nicht verfehlt haben würde. Obgleich überrascht von diesem Ereignisse, hatte ich doch alsbald mein Werhältniß zu demselben erwogen, und gab im Verlaufe der darüber gepflogenen Discussion folgende Erklärungen ab.

Dankend für die wohlwollende Absicht, lehnte ich vor Allem die in Aussicht gebrachte Stellung eines naturgeschichtlichen Lehr­amtes am Gymnasium ab. Ich entschuldigte mein Benehmen damit, daß ich unfehlbar in dieser Stellung das Vertrauen des Publikums in den Arzt verscherzen würde, zumal, da mich ohnedies schon so häufig der Vorwurf getroffen, daß ich wegen meiner Arbeiten am Museum Kranke vernachlässige. Ich erwähnte, wie ich nicht zweifeln dürfe, daß die so leicht schwankende Gunst des Publikums durch die Uebernahme des Lehramtes mit solchem Prädicate für mich verloren scy, während ich als ein Unbemittelter die Pflicht habe, für

die Eristen; von Weib und Kind im Falle eines frühzeitigen Ablebens Sorge zu tragen, und von einer derartigen Besoldung ohne

einträgliche Praxis Nichts zurücklcgen könne. Ich brachte einen weiteren Grund meiner Bedenklichkeiten in Erwägung. Wie wäre es, wenn die Senckcnbergische naturforschende Gesellschaft in die Lage käme, daß sie für ihr Bestehen eine Unterstützung bei Hohem Senate nachsuchen müßte. Würde diese verweigert, dann träfe mich der Vorwurf, daß ich mit meiner Anstellung ihr die mögliche Hülfe entzogen habe. Ich müsse vielmehr betheuern, daß ich lieber jeder Beförderung meines persönlichen Interesses entsagen würde, als solchen Empfindungen mich hingebcn zu sollen. Gerade aus den für mich und meine disponibeln Mittel dargebrachten großen Opfer möge man ersehen, daß mir das Gedeihen und der Bestand der von mir mit so vieler Anstrengung und Ausdauer gleichsam geschaffenen und gepflegten Anstalt über Alles am Herzen liege rc. Andererseits wurde in Betrachtung gezogen: wie daß die Sammlungen der Gesellschaft, an denen das Publikum so erfreulichen Antheil nehme, ohne wissenschaftliche Belebung durch fortgesetzten Unterricht, ein todles Kapital scyen, daß man aller Orten Sammlungen zu dem alleinigen Zwecke anlege, um sie für die nothwendig- erachtetcn Vorträge benutzen zu können, daß ich selbst von solcher Einsicht geleitet, freiwillig als Lehrer aufgetreten, daß das Publikum mich darum nicht weniger achte und meine ärztliche Praris sogar befördere k. rc. So wurden die Ansichten hin und her erwogen und am Schluffe ver Unterredung machte ich den Vorschlag, wie ich bereit sey, die Lehrerstelle zu übernehmen: Wenn die in Aussicht gestellten fl. 1500 zwischen mir und der Gesellschaft getheilt würden. Ich glaubte dadurch das Interesse der

Gesellschaft zu wahren und dem Wunsche, mich als verpflichteten Lehrer an der Anstalt zu sehen, gleichfalls zu entsprechen. Mein

Vorschlag wurde als ein ehrenvoller erkannt, jedoch von einem der Gegenwärtigen (Gcheimrath Wenzel) entgegnet, daß ich alsdann nicht einmal die Pension manches bei der hiesigen Carls-Universität angestellt gewesenen Lehrers bezöge, und daß man vielleicht für eine so geringe Vergütung einstens keinen Nachfolger im Amte finden werde rc. Das Resultat der weitläufigen Verhandlung war: daß mit der von mir zu übernehmenden Lehramtsstelle ein Gehalt von fl. 1000 verbunden sevn, und im Falle der Genehmigung von Seiten Hohen Senates der Gesellschaftskasse fl. 500 zufließcn sollten.

Andere Anstände ergaben sich, als die Art der Ausführung des Vorhabens in Frage gestellt wurde. Auch hier fanden meine Vorschläge Gehör. Ich stellte den Grundsatz auf: Gesetzt, Hoher Senat fände sich geneigt, die Summe von alljährlich fl. 1500 für die erwähnten Zwecke zu votiren. In diesem Falle sey cs rathsam, daß der Gesellschaft als Corporation die Controlle und Ueber- wachung des Lehramtes zugestandcn werde. Diese scy die allein compctente Behörde, welcher das Urtheil zukomme, ob der angcstellte Lehrer seiner Pflicht Nachkomme oder nicht; diese müßte berechtigt sevn, denselben zur pünktlichen Erledigung seiner Aufgabe anzuhaltcn, weil sie, die Gesellschaft, im Besitze der Sammlungen sey und ihr allein in Betreff derselben eine unabhängige Verfügung zustche. Auch in dieser Hinsicht habe ich gerne und freiwillig meine Persönlichkeit in den Hintergrund gestellt, denn ich habe die Zukunft stets im Auge gehabt und wollte jedem möglichen Vorwurf begegnen.

So ist cs gekommen, daß ich in Folge dieser Verhandlung der Gesellschaft die Mittheilung mündlich machte, wie ich sie hier schriftlich ausgezeichnet habe. Bevor ich diesen Schritt gethan, hatte ich mich bei dem damaligen Rechtsconsulenten der Gesellschaft dem jetzigen Herrn Bürgermeister Schmidt, Raths erholt und wurde von diesem in meinen über das Ereigniß gefaßten Grundsätzen bestärkt. So hat die Gesellschaft in Folge meiner Aufforderung an Hohen Senat das Ansuchen gerichtet, um die geneigte Bewilligung einer hinlänglichen Summe, damit sic einen Lehrer der Naturgeschichte an deni Museum mit Besoldung anstellen könne, und um für ihre Bedürfnisse eine Unterstützung zu erlangen. So sind aber auch die Gründe beschaffen gewesen, welche die Gesellschaft bestimmt haben, mich mit einer jährlichen Besoldung von fl. 1000 anzustellen, als die erwähnten fl. 1500 von Hohem Senate großgünstigst bewilliget wurden. Darum hatte ferner die Gesellschaft auch den Beschluß gefaßt, daß die Schüler der oberen Klassen des Gymnasiums freien Zutritt und zwar vorzugsweise vor allen andern Theilnehmern zu den Vorträgen haben sollen. So ist es endlich gekommen, daß die Gesellschaft, nachdem ihr der ganze Vorgang klar geworden, mit mir den so oft angefochtenen Vertrag abgeschlossen, in welchem sie mir einen von den besagten fl. 1500 zu entrichtenden Jahrcsgehalt von fl. 1000 auszuzahlen sich verpflichtet hat, so lange nämlich Hoher Senat jene Summe ihr nicht entziehen wird und ich die unternommenen Verbindlichkeiten erfüllen werde.

So verhält cs sich mit dem wahrhaftigen Hergang des von mir keincsweges veranlaßtcn Ereignisses meiner Anstellung als Lehrer der Zoologie an unserm Museum. Wenn man mir daher unterlegen will, daß ich mir die Besoldung von fl. 1000 willkührlich angecignet habe, so kann diese Ansicht der Sache nur aus gänzlicher Unkenntniß oder Vergessenheit der ursprünglichen Verhältnisse herrühren. Allein alle von mir angegebenen Umstände müssen für meine im Vorigen gegebene Aussage Zcugniß ablegen. Denn wie hätten die ehrenwerthen Männer, welche damals an dem inneren Leben der Gesellschaft sich betheiligten, cs übernehmen können, im Angesicht Hohen Senats und löbl. Bürgerrepräsentation, der wirklichen und Ehrenmitglieder der Gesellschaft und des ganzen Publikums mir von den votirten fl. 1500 eine Lehrerbesoldung von fl. 1000 vertragsmäßig zuzusichcrn, wenn sie nicht die Uebcr- zeugung gehabt hätten, wenn sie nicht davon auf das Genaueste unterrichtet gewesen wären, daß dieses im Sinne der Staatsbehörden geschehe!! Doch, die Bittschrift, welche die Gesellschaft an Hohen Senat gerichtet, spricht sich ja selbst darüber aus, daß sie zu der Anstellung eines Lehrers der Naturgeschichte mit Besoldung und der Verpflichtung, den Gymnastalschülcrn rc. freien Zutritt zu gestatten, im Falle der Gewährung sich anheischig mache.

Alle diese Thatsachen dienen nicht nur zu meiner Rechtfertigung, um die Beschuldigung einer von mir bewirkten Aneignung der Besoldung von mir abzulehnen, sondern sie müssen auch jeden Unbefangenen überzeugen, daß das Ganze des Verhältnisses außer dem Bereiche des Geschäftsganges der Gesellschaft ursprünglich gelegen habe, und daher auch nicht nach den gesetzlichen Befugnissen der

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