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uiidatum sind die Lago- und Form-Verhältnisse ähnliche, das Prinzip ist das gleiche: Eine Ring-, Radiär- und Längs-Muskulatur, die geschichtet im Weich­körper angeordnet sind, arbeiten in räumlicher und zeitlicher Folge in Wechsel­wirkung zueinander und gegeneinander.

Fine gerichtete Bewegung gelingt trotz Fehlens eines festen Widerlagers (Skelett) im Ilautmuskelschlauch auf Grund bestimmter tonischer Eigenschaften (Flüssigkeitsdruck) der Muskulatur, die dieses fehlende Widerlager ersetzen.

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Abb. 1: Seitenansicht des Weichkörpers von Bucciiuim uiidatum f. Gehäuse­wandung schematisch eingetragen. I . - Mantelrand: 2 -- Penis; 3 Sipho; 4 = Yorderrand-Driise; 3 Rüssel: b - Siphonairohr; 7 - Operculum; 8 = An­satzstelle des Spindelmuskels im Gehäuse; 9 -= Mitteldarnidriise und Gonade; 10 = Eingeweidesack vom Mantel umhüllt: punktierte Linie Verlauf des Spindelmuskels.

Es kommt demnach auch im 1 lautmuskelschlauch zu einer antagonistischen Tätigkeit der Muskeln, bei der allerdings jeder Muskel zu einem beliebigen anderen in diese Beziehung treten kann. Die Aufhellung dieser Verhältnisse verdanken wir für Pulmonaten Jordan. Für diese Gastropoden wies Werter nach, daII jede Muskelfibrille Träger der plastischen und elastischen Eigen­schaften des Muskels ist. Diese peristaltische Bewegungsweise scheint im Weich- : per durch Schwellgewebe mit zahlreichen Blutlacunen (Seewasser, vgl.