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ScHrEMENz) und kapillaren Räumen unterstützt zu werden, die mit der Leibeshöhle in Verbindung stehen. Noch Trappmann beruhen Schlupf-Bewegungen zu einem Teil auf Schwellung des Fuß-Gewebes bei vollständig erschlaffter Muskulatur. Für Helix pomatia L. glaubte dieser Autor nachweiscn zu können, daß das bei zusammengezogenem Fuß unterhalb des Diaphragmas gesammelte Blut durch dessen Muskulatur in die kapillaren Räume der Schwellkörper gepreßt
Abb. 2: Interseite des Weichkörpers von Buccimun uiidatum c f zur Darstellung der Fußsohlen-Falten.
wird und (nach Simroth 1891. Tal. 52) durch sphinkter-artige Verschluß-Vorrichtungen dort gestaut wird. Ob jedoch nach Kenntnis der Versuche der JORDANschen Schule über den Muskeltonus der Leistung der Schwellkörper so große Bedeutung zugemessen werden kann, wie es Trappmann noch tut, steht dahin.
I’iir einige Prosobranehier ist ein ausgesprochener Umdreh-Reflex erkannt worden, eine Folge von Bewegungen, die es dem Tier ermöglichen, bei nach oben gewendeter Gehäusemündung dem Gewicht und den oft hindernden Gehäuse-Fortsätzen zum I rotz sich umzudrehen und auf dem Fuß aufzurichten. Weber, der für mehrere Prosobranehier aus dem Mittelmeer einen solchen
Abb. 3a-h: Bewegungsskizzen des Schlüpf- und Au fl iehte-Vorgangs bei Buc- cinum undatum, gezeichnet nach lebenden Tieren.