das ebenso rot, orange und gelb absorbiert. Legt man beide Filter übereinander, so lassen sie nur das grüne Licht hin­durch, das Leins von beiden stark absorbiert.

Die Filter sind kreisrunde Scheiben von 33 mm Durchmesser. Sie bestehen aus optischem, in der Masse gefärbtem Glas; infolgedessen besteht keine Gefahr, daß sie ausbleichen, wie viele Gelatinefilter. Die optisch wirksamen Flächen sind fein poliert. Die Scheiben werden einzeln oder zu zweien in besondere Filterhalter gelegt (S. 7). In allen diesen Punkten gleichen sie völlig unseren seit vielen Jahren eingeführten Glasfiltern.

Uber die Verwendung der Filter ist folgendes zu bemerken:

Das Gelbfilter allein dient als Kontrastfilter für die Auf­nahmen gefärbter, besonders blau gefärbter Objekte auf orthochromatischer Platte. Es läßt das gelbe und gelbgrüne Licht, für das diese Platten sensibilisiert sind, fast un­geschwächt durch und erlaubt infolgedessen kurze Belichtungs­zeiten. Das Rot, das das Filter durchläßt, wirkt bei richtiger Belichtung auf die Platte nicht ein. Man arbeitet daher mit diesem und dem folgenden Filter im wesentlichen mit dem Spektralbereich, für den auch die Achromate sehr gut korri­giert sind.

Das aus beiden Filtern zusammengesetzte Grünfilter dient als Kontrastfilter besonders bei rot oder violett gefärbten Ob­jekten, z. B. bei Präparaten, die mit Carmin, Fuchsin, Gentiana- violett, manchen Hämatoxylinfärbungen usw. gefärbt sind. Es verlängert die Belichtungszeit stärker als das Gelbfilter, liefert dafür aber schon auf der Einstellscheibe ein kontrast­reiches Bi Id. Es verlangt ebenfalls eineorthochromatische Platte.

Das Blaufilter ist besonders für schwach gelb gefärbte Objekte als Kontrastfilter zu empfehlen. Bei stärker gelb gefärbten kann der Kontrast zu groß werden. Außerdem wird wegen der kürzeren Wellenlänge des blauen Lichtes das Auflösungsvermögen des Mikroskopes gesteigert. Es erfordert keine orthochromatische Platte.

Ohne Einschränkung kommen die Vorteile dieses Filters bei dem Gebrauch von Apochromaten zur Geltung. Bei Achromaten muß Rücksicht auf eine etwa vorhandene Fokusdifferenz ge­nommenwerden. Es ist dann ratsam, mit dem Filter einzustellen.