Ueberhaupt war auf die biologische Umgebung und Darstellung des Bodens durch Gewöl'le, Nahrungsabfälle etc. bei den Vögeln Bedacht genommen.
In den niederen Tieren ist das Museum in Liverpool ausserordentlich reichhaltig, die Schausammlung enthält hier viel zu viel und ist noch in der Ordnung begriffen, wie auch bei den Säugetieren die Schränke noch lange nicht alle aufgestellt waren^ die Grösse der einzelnen Abtei langen und die dari-ta. enthaltenen Seltenheiten aus dem Auslände beweisen, dass die Handelsstadt Jahrhunderte £ang Beziehungen nach Auswärts auszunützen verstanden hat.
Weiterhin hat Liverpool noch eine Universitätssammlung , die - ?rof. Herdmann untersteht. Diese war gerade in ein£ neues Institut mit geräumigen Schausaal eirne zogen. Die Sammlung war durchaus ungeordnet, schlecht aufgestellt und schlecht etikettiert^ die Schränke , schwarze Holzschränke, die aber in ihrer Aufstellung und Anordnung, sowie in ihrem Verhältnis zum Galleriebau vollständig genügen. Mit diesem Zoologischen Institut ist die Hoo1ogisehe Station in Port Erin, sowie eine Fischerei.Station Verbunden , doch zeigen die Sammlungen und die Er- - haltun^ der marine Stücke nicht, dass man in England zu konservieren versteht.
An der Spitze aller englischen Museen steht das Natural
History Museum in South Kensington in London. n er Eindruck, den der
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Besucher beim Betreten der grossen Oberlichthalle, deren Hintergrund
Darvin tront, erhält, ist ein gewaltiger. Der ganze Raum mit seinen
seitlichen Posen und ebenso der grosse hinter der Treppe gelegenc^aal
.st der Darstellung aus der allgemeinen Zoologie gewidmet. Einzelne
Schränke mit Rassen von Vögeln, Hunden, Rindern und Pferden, mit Som-
juer und Winterkleidern der Tiere, Anpassung an die Umgebung, Mimicry
etc. Ebenso reichhaltig sind die Sammlungen der Säugetiere, Vögel
und der falaeontologie. Die gewaltigen Gruppen lassen unglaubliche Mit&
tel und Verbindungen mit dem Auslande vermuten. Auf der, den Lichthof
umziehenden (jallerie sieht man eine Gruppe von drei Giraffen, in einem
anderen Saal einen Schrank mit 8 Zebra und ähnliche grosse Aufstellung«
en. Die Darstellung der britischen Vogelwelt in biologischen Gruppen
jeder einzelnen Vogelart / übertrifft alle überigen englischen Museen.
Die £lastik der Tiere ist stellenweise eine ausgezeichnte , Die Anthropoiden, manche kleine Raubtiere u. a. sind hervorragend ausw.eotopft.