H Leearäumen , der vornehmausgestattete ^ Sitzungssaal und namentlich fii« Ausschmückung aller Räume und Flure durchms Oelgemälde und Büsten hervorragender englischer Gelehrte zeigen, wie man in England solche QesellschaftshäusAr einzurichten und auszustatten versteht.
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Von London aus wurde noch ein eintägiger Besuch dem. Rothschilt jluseum in Tring und dessen Direktor Dr. Hart^ert gemacht. Dieses Museum ist Privatbesitz von Dr. Walther Rothschild, der in erster Lin^_ Schmetterlinge und Vogel als wissenschaftliches Arbeite und Vergleichs material sammelt. Daneben hat er auch ein kleines Museum, das öffentlichen schauzwecken dient. Dieser als grosse Halle mit Oberlicht gebau- ^ te Raum $st mit Schränken und Tieren so voll gepropft, ad dass auch f| dielektrische Beleuchtung nicht ausreicht, die Objekte alle sichtbar t zu machen. Hervorragend sind in der Schausammlung die Anthropoiden ver
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& treten, von denen Rothschild aus der ganzen Welt die besten Stücke aufM-
I' gekauft hat und von den besten Londoner Firmen ausstopfen liess.
j§j Die wissenschaftliche Sammlung Rothschilds , die nur Schalet-
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1 terlinge und Vogelbälge umfast -- von letzteren etwa 180000 — und
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h eine wissenschaftliche Bibliothek, ist in einem Schuppenbau so eng ||. untergebracht, dass die gange zwischen den schränken keinen Durchblick j| mehr gestatten, wenn eine Schieblade ausgezogen ist und dass in der ganzen Sammlung kaum ein Platz für einen Arbeitstisch vorhanden ist.
■ Die Konstruktion der Schränke für die wissenschaftliche Sammlung ist heiv | vorragend und es muss betont werden, dass die 'englischen Museen , so i weit sie in den Schauschränken noch zurück sind, in den Material schränken ebenso weit voraus sind. Alle Schiebladen sind mit Glasdeckeln ve^rs*= L sehen, die in staubdichten Fallen laufen und mit der gchieblade aus dem I Schrank her«udgenommen oder unabhängig vo* derselben in dem S<brank ste^ f cken bleiben können. Die Schiebladen laufen auf Eiche^leisten und sind ; in der Hohe durch höhere oder niedere in entsprechender Anzahl ver- tauschbar. Die Schiebladen sehliessen an s/?mh schon gut, staubdichte Lursn sorgen aber noch für einen besseren Abschluss.
Elektrisches Licht ist in den englischen Museen zur Unter..
» Stützung an dunklen Tagen angebracht. Abends sind die Naturhistorischen ■Museen in Engalnd nicht geöffnet , auch nicht das South Kensington Mu- “ ««um ln London.
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Dr. F. Römer.