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wohnhaft), 1.Stock: Gesellsch.der Freunde, also ein Kasino, in dem 150 Junge Jüdische Herren ein- und ausgehen; 2.Stock: Bank L.M.OPPENHEIMER.
Rein kaufmännisch betrachtet könnte Senckenberg» diese
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Räume nach diesen Anträgen sofort auf dem freien Markt für 15000.- RM. vermieten. Denselben Mietwert hat, wie ich höre, auch das Stadt. Hochbauamt ausgerechnet. Als ich mit Herrn Direktor STAUBESAND aufgrund dieser Unterlagen über den Mietfrei s verhandelte, war ich mir bewusst, dass wir der Langfristig keit des Mietvertrages durch eine entsprechende Preissenkung Rechnung tragen müssten. Nach den Erkundigungen, die ich über die üblichen Gepflogenheiten eingeholt hatte, hielt ich eine Senkung auf 13500.- RM. für gerechtfertigt, glaubte es aber schliesslich verantworten zu dürfen, bis auf 13000.-RM. herunterzugehen, als Direktor STAUBESAND nur 12000.-RM. anbieten konnte. Er versprach mir, über diesen Unterschied von RM.1000. der zwischen seinem Angebot von 12000.-RM und unserer Forderung von 13000.-RM. noch bestand, sich noch nähere Weisungen einzuholen. Die Unterredung verlief für uns nicht ohne Aussicht auf die Anerkennung, dassji unsere Forderung gerechtfertigt sei.
Tn den soeben eingetroffenen schreiben der Städt.Bühnen v. 27. schreibt aber Direktor STAUBESAND nichts über die von uns erbetene Erhöhung seines Angebotes von 12000.-RM . Im Gegenteil, dieses Angebot soll Jetzt sogar erniedrigt werden, und zwar auf nur 10000.- RM.
Ich bezweifle nicht, dass die behördlichen Bestimmungen, di die Städt.Bühnenverwaltung für die Veränderung der Sachlage angibt, sehr wichtig sind. Ich weiss nur nicht, inwieweit mir die