bezahlt) war in wenigen Wochen verbraucht und die kleinen Auslandsreserven waren ungenügend. Da übernahmen auf den Hilferuf der Gesellschaft die Frankfurter Industrie, der Grosshandel und die Hanken den grössten Teil der Gehälter und Löhnesünl wendeten damit den Zusammenbruch wieder einmal im letzten Augenblick ab.
Gegenwärtig ist die Lage so, dass die Gesellschaft bei äusserster Sparsamkeit mit 110 000 M jährlich gerade auskommen kann. Diesen Betrog bringt sie auf folgende Weise auf: 60 000 M aus Mi1$iedbeiträgen,20 000 M von der Industrie, dem Handel und den Banken, 10 000 M aus der Miete für das der Gesellschaft gehörige Haus in der Neuen Mainzerstrasse (das einzige wes ihr von der Gräflich Boseschen Stiftung geblieben its), 10 000 M werden durch Konzerte und andere «Veranstaltungen zu Gunsten des Museums» aufgebracht, ^ie letzten 10 000 M sollen im Jahre 1926 wegfallen; sie waren für die wissenschaftlichen Publikationen der Gesellschaft eingestellt, die in Zukunft aus den Erträgnissen der neuen Monatsschrift »Aus Natur und Museum» gedeckt werden können. Eine Vermehrung der Sammlungen ist zunächst nur aus besonderen Geschenken von Freunden des Museums möglich.
Dia Leistungen der Gesellschaft sind die gleichen jjgeblieben wie früher, ja, sie sind zum Teil gestiegen:
sie stellt ein grosses Museum in den Dienst der Allgemeinheit, der Schulen, der Universität und der wissenschaftlichen Forschung,
sie stellt der Universität drei Institute mit guten Lehrsammlungen und reichem Anschauungsmaterial zur- Verfügung,