Senckenbergfsdie Nahirforschende Gesellschaft

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Telefon Amf Taunus, No. 954.

Bankkonto: Frankfurier Bank Postscheckkonto: Frankfurt a. M. 7985

Frankfurt a. M., 16. August 1922 Viktoria-Allee 7,

An das

Finanzamt Mitte (II)

Berlin

Betrifft Ab. II: Erbschaftssteuer S. 75./21.II./2.

Laut Schreiben vom 4. Juli 1922 hat Herr KARL HOFMANN in Abänderung seiner ursprünglichen Stiftung der Senckenbergisehen Naturforschenden Gesellschaft M. 150 000 (Einhundertundfünfzigtausend Mark) 5 % Kriegsanleihe geschenkt und zwar zur freien Verfügung.

Weitere Bestimmungen sind über die Verwendung des Geldes nicht ge­troffen, ebensowenig hat die Gesellschaft weitere Schenkun^vom Schenk geber erhalten, noch hat er laufende und rückständige Zinsen mitüber- wiesen. ^e^-JiL&ri^ia ut :~:& er Schenkung g-eht aurs 'der Anlage ~iter^v©r. Uber

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den Vermögensstand der Gesellschaft gibt die letzterschienene Bilanz, die beiliegt, Auskunft.

Die Senckenbergisehe Naturforschende Gesellschaft verfolgt ausschliesslich gemeinnützige Zwecke und ist laut Feststellungsbeschei des Finanzamtes Frankfurt a. M. S. 19, vom 10. Januar 1921, als Gesellschaft im Sinne des § 3 Abs. 1 Ziffer 2 a von der Kapitaler­tragssteuer befreit. Ausserdem ist die Senckenbergisehe Naturforschen­de Gesellschaft als Teil der Universität Frankfurt mit allen übrigen Universitäten nach § 32 Absatz 1, NS 2 der Erbschaftssteuergesetztes vom 10. September 1919 von der Erbanfall-und Schenkungssteuer

befreit. (Schreiben des Reichsministers der Finanzen vom 23. August

1920 III a, 4330). Die Satzgngen der Gesellschaft sind beigelegt.