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wurde von ihm in seinen Bann gezogen, er* wurde sein Freund. Vor 31 Jahren erlebte ich das selbst, 31 Jahre treuer Freundschaft verbinden uns. Immer und immer wieder sah ich diese magische Gewalt, die von diesem Menschen ausging. Und das war das wirkliche Fundament seines Wirkens. Bei ihm gab es deshalb niemals ein »Biegen oder Brechen», nein, er überzeugte und erreich­te in Güte alles, was ein anderer, wenn überhaupt, Ja nur durch Gewalt, mit g all der zurückbleibenden Bitterkeit und Hass erreicht hätte. Verstand machte*den Grossen, aber Verstand mit dieser Liebe und Güte gepaart, machte den Weisen.

»So wenig wie möglich Leids zufügen, Gutes i® Überfluss tun, Liebe,

Güte, Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit, Weisheit in gleicher Weise betätigen, das ist wahre Religion», so sprach vor mehr als 2500 Jahren der gütigste un& weiseste Mensch, der je auf der Erde gewandelt war: Gautamo Buddha. Ich bin sicher, dass der Entschlafene diesen Ausspruch des Erhabenen nicht gekannt hatte, aber das war auch seine Religion: Liebe, Güte, Barmherzigkeit, das war das Geheimnis seiner Persönlichkeit, das war die tiefste Quelle seines Wirkens. Und so wird er uns immer und immer ein Vorbild sein.

Lieber Freund, wir nehmen heute Abschied von Dir, wir wissen,

dass das, was hier liegt, nur Deine Hülle ist, wir wissen, dass diese sich

verändern und vergehen muss, denn alles Entstehende ist dem Vergehen geweiht

aber DU lebst Heiter in uns. So lange noch einer von denen, die Dich gekannt]

und die Dich dann gelebt haben, auf dieser Welt lebt und wandelt, so lange

in

Dein Andenken lebendig bleibt, bist Du unter uns. Mag auch der Körper LLch

Staub und Asche verwandeln, die Liebe höret nimmer auf.