Mit 30 Jahren Lam der Entschlafend zu uns. Ich bin uberzeugt, dass es nicht nur Tradition war, was ihn zu uns führte. August Jassoy, ganz durchdrungen von naturwissenschaftlichem Denken, ein treuer Sohn seiner geliebten Vaterstadt, zog es zu der Geselle Schaft, da er für sich dort die Erfüllung naturwissenschaftlicher Tätigkeit erwartete, dann aber auch, weil er in der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft einen Faktor von eminenter Bedeutung für seine Vaterstadt erkannte.

Die Männer, die damals die Gesellschaft leiteten, erkannten bald, was dieser junge Mann mit seinem scharfen Verstand und klarem Urteil, mit der Konsequenz seines Denkens und Handelns und dem bezaubernden Reiz seiner Persönlichkeit werden konnte. So wurdo^er gleich in die Verwaltung und drei Jahre später in die Direktion berufen. Hiertfwar er in allen Ämtern tätig. Oft trug er als I. Direktor die volle Last der Verantwortung, oft wirkte er denn er entzog sich nie einem Ruf als II. Direktor, um dann später auch ohne Amt als ständiges Mitglied der Direktion sich zu betätigen. Neben diesem Wirken in den Direktionsärntsrn entfaltete er eine reiche Tätigkeit in vielen Kommissionen. Wenn heute der stattliche Museumsbau an der Viktoria Allee steht, so verdankt auch dieses Haus viel seiner Tätigkeit in der damaligen Baukommission.

Neben diesem offiziellen Wirken verband er eine vielleicht noch wichtigere, wenigstens vom rein menschlichen Stand­punkt wichtigere Tätigkeit. Er lebte auch im Haus selbst, in den Arbeitsräumen. Ir kümmerte sich um alles, was dort vor sich ging, er war so Kllen ein Freund und Berater, der Jedem helfen wollte.

Und wenn die Wogen der Erregung mal hochgingen, er verstand es, wieder alles zu glätten und zu beruhigen, jeder fühlte in ihm den väterlichen