26.Oktober 1926

Sehr geehrte Gnädige Frau!

Durch eine längere Abwesenheit hat sich die Erledigung

Ihrer Angelegenheit unliebsam verzögert, was ich zu entschuldigen bitte. Wir haben in der Inflationszeit und in der 7 eit nachher gelegentlich den Jahresbeitrag von 10 Mark gestatten können, um eine Art Übergang zu schaden. Jetzt aber sind wir an den Beschluss unserer Generalversammlung gebunden und können solche Ausnahm eh nicht mehr gestatten. Vielleicht empfiehlt es sich für Sie entweder in zwei Raten a 10 Mark ( wie es sc viele tun) zu zahlen oder aber zunächst von den Mitgliedern zu den Freunden überzugehen, wie dies unter dem Druck der schweren ?eit Hunderte tun. Denn das, was Sie haben wollen, geniessen Sie auch als Freun Die Samstagsvorträge sind ja ohnehin nur für den Vorzeiger der Mitgliedkarte, nicht aber für dessen Angehörige bestimmt. Wir würden Ihren Namen nur ungern aus unserer Liste streichen und würden uns herzlich freuen, wenn Sie sich entsehlies-en k"nnten, einen der beiden Wege zu wählen, die ich Ihnen genannt habe. Vielleicht schreiben Sie uns Ihre freundliche Entscheidung, worauf wir Ihnen sogleich die entsprechende Karte Düsenden werde:

In vorzüg icher H.chachtung Ihr sehr ergebener

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