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nungen unter gleichen Bedingungen zux Ver­fügung gestellt und Me Umzugskosten von der Stelle übernommen wertzLN, die sie aus ihrer Wohnung verdrängt. Tatenlos zusehen darf man der Verletzung des Mieterschutzes durch amtliche Stelle» nicht mehr. Sehr beachtens­wert erscheint auch der Vorschlag, nicht die Familien, sondern die Büros der Kriegsgesell­schaften in Baracken oder Holzhäuse-rn unter­zubringen.

Ariegsseife und Bartflechte.

Ungerechte Verdächtigung der Touseifen.

Verschiedentlich ist die Behauptung aufge­stellt worden, daß die in letzter Zeit häufiger auftretenden Hauterkrankungen auf den Tonge­halt der Kriegsseife zurückzuführen seien. Ins­besondere soll angeblich auch das häufige Auf­treten öer Bartflechte mit dem Tongehalt' der Kriegsseife im Zusammenhänge stehen. Diese Mitteilungen sind geeignet, eine ganz ungerecht­fertigte Beunruhigung in das Publikum zu tragen. Die Streckung der Seife mit Ton wurde seinerzeit unter Zuziehung der berufensten me­dizinischen Sachverständigen beschlossen, ohne daß einer derselben irgend welche Bedenken da- gegen geäußert hätte. DieSeifen-Herstellungs- und Vertriebs-Gesellschaft" hat sich für verpflich- gehalten, neuerdings die Ansicht einer Reihe orragenöer Dermatologen über die oben wähnten Behauptungen einzuholen. Die Gut­achten dieser Herren lauteten übereinstimmend dahin, daß eine derartige schädliche Wirkung des Tons als vollkommen ausgeschlossen ist. Im Gegenteil wird Ton als völlig reizlose Substanz sogar häufig mit Erfolg als Linderungsmittel bei bestehenden Hautentzündungen verwendet. Insbesondere geht die Unstnnigkeit der Zurück­führung ansteckender Hautkrankheiten auf die Tonwirkung schon daraus hervor, daß die Ueber- tragbarkeit eines HautleiöenS das Vorhanden­sein von Infektionserregern voraussetzt, also durch ein Mittel wie Ton von vornherein nicht verursacht werden kann. Was speziell die B a r t- flechte anbelangt, so entsteht diese durch einen mikroskopischen Pilz Jrishophvton. Ihr häu­figes Auftreten erklärt sich durch Verschleppung der Krankheit auS den besetzten Gebieten. Ins- besondere erhellt die Unstnnigkeit der Behaup­tung etneS Zusammenhanges der Bartflechte und des Tongehalts der Seife auch daraus, daß gerade die Nasierseife noch heute in bester Frie- bensgualität ohne Tonzusatz an die Barbiere ge­liefert wird. DaS einzige Mittel gegen die Ver- der Bartflechte besteht in einer beson- orgfältigen Beachtung der Reinlichkeit in bL^Varbierstuben, welche trotz der herrschenden appheit an Seife durch Verwendung fettloser eifenersatzmittel aufrecht erhalten werden kann.

Beschlagnahme aller Vorhänge außerhalb öer Ha-ttshMtuugen. Neuerdings hat die Reichs- bekleidungsstelle die Erfassung der Vorhänge außerhalb der Privathaushaltungen verfügt. Die Reichsbekleidungsstelle hatte bereits seit längerer Zeit in Aussicht getrommen, die in Ge­brauch befindlichen Sonnenvorhänge und ähn­liche Materialien für die minderbemittelte Be­völkerung verarbeiten zu lassen. Die Absicht scheiterte an der Unmöglichkeit, einen ent­sprechenden Ersatz zu erträglichen Preisen für die beschlagnahmten Vorhänge zu beschaffen. Die Reichsbekleidungsstelle hat sich daher entschlossen, sämtliche Behäirge (Sonnenvorhänge, Gardinen, Stores, Rouleaux und gleichen Zwecken dienende ähnliche Behäng e), die zum Schutz, zur Verhüllung, zur Aus­schmückung oder für sonstige Zwecke an Wänden, Türen, Fenstern, Schränken, Schaukasten, Re­galen, sowie sonstigen Gestellen, Aufbauten und Vorrichtungen bestimmt sind, zu beschlagnahmen. Die Beschlagnahme erstreckt sich aber nicht auf Privathaushaltungen und Dienstwoh­nungen, ferner vor allem nicht auf Tüllgardinen und durchbrochene Gardinen. Behänge aus Seide, Halbseide, Kunstseide und reinem Papier­garn, sowie auf die zur gewerbsmäßigen Ver­äußerung oder Verarbeitung bestitmnten Be- hänge. Sie erstreckt sich dagegen arzf alle sonsti­gen, also auch reinwollenen und baumwollenen

Behänge ohne Rücksicht auf Qualität und Wert. Inwieweit die Erfassung auch dieser Behänge durchgeführt wird, hängt von ihrer Notwendig­keit ab.

Die Erfassung der beschlagnahmten Vor­hänge und die Ersatzbeschaffung soll durch die Reichskleiderläger erfolgen: das sind 56 Orga- nisationen des Kleinhandels, die zunächst für die Sammlung und Verteilung der von den Kom- munalverbändrn durch die Reichskleidersamm« lung aufgebrachten getragenen Männeroberklei- öung eingerichtet worden sind. Die Durchfüh­rung erfolgt in der Weise, datz zunächst dis öffentlichen Gebäude, sodann die großen Fabri­ken und Bureaus und erst dann, soweit über­haupt noch erforderlich, die übrigen nicht von der Beschlagnahme befreiten Räume heran­gezogen werden. Wenn auch die Vorbereitung der Erfassung sofort beginnen soll, wird doch die Abnahme der Vorhänge erst dann erfolgen, wenn der Paptergarn-Ersatzvorhang, der mit Papier­garn genäht wird, aufmachebereit vorhanden ist. Ein Zwang zur Annahme dieser Ersatzvorhüngs besteht nicht: der Eigentümer kann an Stelle des Ersatzvorhauges, den er unter Verwendung der vorhandenen Änmachevorrichtungen ohne jede Zuzahlung aufgemacht erhält, Gelöentschäöigung verlangen.

Die Rücksicht anf Kriegsbeschädigte. Wc,Z schon bedauerlicherweise bei vielen das GefL daß der Kriegsbeschädigte des Schutzes unMMer nur möglichen Rücksicht bedarf, mit der zu­nehmenden Dauer des Krieges abgestumpft ist. so sollte mast doch annehmen, daß die häufige» Mahnungen in der Presse fruchten und die Säumigen an ihre Pflicht erinnern würden. Umsomehr muß es verurteilt werden, wenn, wie Berliner Blätter melden. Kriegsbeschädigten, di« auf einer Strecke eigens für sie .eingeführten Sonderabteile in den Zügen von gesunde« Reisenden streitig gemacht worden sind. Die Ein­richtung von Sonderabteilen hat sich, von diese« tiefbedauerlichen Rücksichtslosigkeit einzelner ab­gesehen, gut bewährt und soll nun auch auf weiteren Strecken in der Umgebung Berlins, die von Kriegsbeschädigten häufig befahren wer­den. zur Durchführung kommen. Es wäre an der Zeit, daß auch die Eisenbahnüirektion Frankfurt a. M. diesem Gedanken näher- treten würde. Auch im hiesigen DirektionS» bezirk kommen leider oft genug Klagen über Fälle empörender Rücksichtslosigkeit seitens deS Reisepublikums, die durch Einlegen besonderer Abteile für Kriegsbeschädigte in den Zügen wenigstens zu einem Teile abgestellt werden könnten. Die Kriegsbeschädigten haben ein un­bedingtes Recht darauf. Saß ihnen die Heimat Schutz und Rücksicht gewährt.

Ka-rtoffelansgabe. Bon morgen Dienstag ab werden in den Kartoffelabgabestellen 394^509. 535, 561780 für 4 Tage ie '/, P.fd. (2 Pfd. Kar­toffeln pro Kopf zum Preise von 30 Bfg.j auf Abschnitt 30 der Kartofselkarte bet denjenigen. Händlern ausgegeben, bei denen die Anmeldung auf Frühkartoffeln erfolgt ist. Der Abschnitt 30- gilt nur für die vorstehend aufgeführts Menge von 2 Pfd. Anstalten, Wirtschaften pp. können bet dieser Ausgabe noch nicht berücksichtigt, werden.

Abgeänderte Gemüsehöchstpreise für de»' Kleinhandel. Der Magistrat hat die von der hessischen Landesgemüsestelle sowie der Bezirrs- stelle für Gemüse und Obst für den Regierungs-, bezirk Wiesbaden unterm 22. Juli d. Js. teil- weise abgeänberten Höchstpreise für Gemüse übernommen und veröffentlicht diese, datiert vom 24. Juli, im Amtsblatt vom 28. Juli ö. Js. Soweit Kleinhandelspreise mit Han­delszuschlägen in Frage kommen, verteuern sich Stangen- und Buschbohnen neuerdings um 4 Pfg. per Pfund und kosten jetzt 69 Pfg. Der ursprünglich festgesetzte Höchstpreis war 61 Pfg. Gelbe Rüben mit und ohne Kraut sollten vom 27. Juli ab 20 bezw. 36 Pfa. kosten. Der seitherige Preis war 26 bezw. 47 Pfg. Die übrigen Preise für Gemüse bleiben wie zuvor. Neu hinzu gekommen ist Frührotkohl und Note R ü f e tt. Elfterer soll 49 Pfg., letztere 20 Pfg. per Pfund kosten. Die gleichen Be­hörden haben am 22. Juli d. Js. Höchstpreis« für Gurken festgesetzt und zwar für Erzeuger und Handel. Die vorgesehenen fünf Sorten in der Größe von 415 Zentimeter sollen pe«

heiten und unglaublichen Situationen.geflochten, in welchem man hilflos hin- und herzappelt und sich zu Tode gekitzelt fühlt. Unaufhörlich hetzt eine Episode die andere, mit genauer Berech-

«ahme in bester Form. Man merkte: an diesem, Stück ist studiert worden. Rosa W o h l g.e« muths Tayte war der Mittelpunkt üesWends» Dumm, dick, sentimental, aufgeregt kurz