Direktions-Sitzung,

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Vorsitzender:Dr. med. A. Anwesend die Herren: diger^ Sack.

deni#.Januar 1907, Nachmittags 5 Uhr. Knoblauch

De Nwufville, de Mettenheimer, Römer

Ro-

§ 1 .

Das Protokolle der letzten Vorstandssitzung wird vorgelesen und genehmigt.

§. 2 .

Der Vorsitzende teilt mit, dass der erkrankte Hausmeister Steckenreuter voraussichtlich der Dungeheilansts.lt Ruppertshain über wiesen werde. Der behandelnde Kassenarzt habe bereits Steckenreuter . den Schein ausgestellt, auf Grund dessen St. beim Bezirksvorsteher die Aufnahme beantragen werde. Allerdings müsse noch eine Untersuchung im hiesigen Stadt. Krankehause stattfinden. Diese werde aber ohne Zweifel zu dem Ergebnis führen, dass St. tuberkulös sei. Aus diesem. Grunde sei eine Untersuchung durch einen Vertrauenarzt der Gesellschaft eigentlich unnötig. Da sie aber bereits beschlossen, so wäre es wünschenswert, dass sie tunlichst bald ausgeführt werde, damit in der nächsten Ver» waltungsSitzung bereits ein entgiltiger Beschluss betreffs Kündigung gefasst werden kann.

Die Direktion beschliesst, St. brieflich aufzufordern, sich am Dienstag, den 22. Jan. 07 von Herrn Dr. Hübner untersuchen zu lassen

§ 3.

Dr. Rodtger macht die vertrauliche Mitteilung, dass der ärztliche Verein bei dem Magistrat der Stadt Frankfurt um eine Unter­stützung seiner Bibliothek eingekommen sei. Der Magistrat halte es jedoch für richtiger, wenn diese Eingabe von allen bei der Bibliothek beteiligten Gesellschaften unterstützt würde. Nach Rücksprache mit gut unterrichteten Personen, ständen augenblicklich M. 15000.- ztzr Verfügung, die ursprünglich für die Unterstützung der m«them. Bi.bli.o_ thek bestimmt gewesen seien. Dr. Rodiger fragt an, welche Stellung die Direktion der Senckenbergischen Gesellschaft diesem Plane gegenüber einnähme. Herr De -^eufville bittet um Auskunft, welche Bedingungen die Stadt an die Unterstützung knüpfen werde. Nach seiner Erfahrung, gäbe die Stadt eine soche Subvention nicht ohne eine entsprechende