Frankfurt a. M., den 1. August 1806.
— Als zweiten Bürgermeister für den ausscheidenden Geheimrat Dr. Varrentrapp schlägt der Wahlausschuß der Stadiverordnetenversammlung den bisherigen Stadtrat Grimm vor, dem bekanntlick das bieiiae Schulwesen untersteht.
L Das Schicksal des Senckenbergischen Stiftshauses, des Bürger-Hospitals, ist insofern entschieden als seine Erhaltung als Monumentalbau gesichert ist. Wie sich die Zweckbestimmung. des Hauses gestalten wird, das unterliegt noch den Entschlüssen der städtischen Behörden. Zunächst hat natürlich alles zu geschehen, was dem gar- licht geringen künstlerischen Gehalt der Architektur zur Konservierung und zum Ansehen verhelfen kann. Ta wird »enn allgemein in der Bürgerschaft beklagt, daß die Stif° ungs-Administration oorgegriffen und den sehr bedeut- amen statuarischen Schmuck der Fassade von dem Hause »eruntergenommen, hat, um ihn an das neue Hospitalge-
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äude am Fries wch infolge der lbbruch komm, uinistration ihi nonisch gegliem lasst nun eine chen Charaktei hrwüüdigen Bc aß eine solche brenden Gebä umal das Er! ntakt überliefet er der Verse charakter verlc ^ ouche, die lat iSeturenbergs 3 Jahres 1806 er Berwaltun! AN da geschri krankenhaus". ustruetura o> )snolrenbor§
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Abhandlungen der Senckenbergischen Natur* forschenden Gesellschaft.
Das stattliche Doppelheft (30. Band Heft 1 und 2. S. 1 bis 422. Mit 9 Karten und 16 lithographischen Tafeln. Frankfurt am Main, 1906. In Kommission bei M. Diesterweg) enthält nur zwei umfangreiche Arbeiten. Beiden Autoren ist es nicht beschieden gewesen, die Drucklegung ihrer Arbeiten zu erleben. Die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft hat es aber als eine pietätvolle Pflicht betrachtet, die nachgelassenen Manuskripte über langjährige, mühevolle Arbeiten druckfertig zu machen und in würdiger Ausstattung herauszuseben. D. F. Heynemann; Die geographische Ver- b r e i t u irg der Nackt Schnecken. Eine zusammenfassende kritische Darstellung unserer Kenntnisse derselben zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Mit 9 Karten im Text und 2 Doppeltafeln.
Eine Zusammenfassung der wissenschaftlichen Leistungen auf einem bestimmten Gebiete ist immer etwas sehr wertvolles. Sie ermöglicht dem Interessenten, der die Spezialliteratur nicht beherrscht und auch nicht Zeit hat, sich durch mühevolles Studium in dieselbe einzuarbeiten, eine schnelle Orientierung. Sie zeigt aber andererseits auch, welche Lücken das betreffende Gebiet aufweist und regt dadurch zur Mitarbeit an. ki ,Die vorliegende zusammenfassende Arbeit unseres Frankfurter , wl l ««Mitbürgers Heynemann, des verdienstvollen Begründers '•o l,ltl “F , =uuiiLui T ui ver Fraktion bestund Präsidenten der Deutschen malakozoologischen Geseilten und es wurde beschlossen, daß der Vorstand up>haft, zeichnet sich aber noch dadurch aus, daß sie die Lebens- mitalieder, wenn hip (frfirr„ri "Jarbeit eines Spezialisten ist, der mehr als vierzig Jahre auf
in 91.ar;A+ fl rl \ 9 einer solchen wich diesem Gebiete durch seine wissensehaftliche Mitarbeit, und
J „ steht, am Abend vorher teleqrap . " ' - "-
•I Sie haben also die Gewähr, daß derart..
u ^' r > ü£ ! n ®$°pNFachkreisen bekannt. Weitere Arbeiten über Le/^asweise,'
ü u " ia Qtßßer Mmontät abgeletiVorkommen und Verbreitung der deutschen Nacktschnecken,
etn etwas schwächerer, der das Fehlen der Fraktst dieser Tiergruppe viel Freunde. 1885 gab er in
„bedauert" mit ehenfnsd,^ ^ “'seiner Zusammenstellung „die nackten Landschnecken des
“ . ; mu ebensolcher Majorität a n 9 eiErdbodens“ gewissermaßen eine Vorarbeit der jetzigen aus-
internationale sozialistische Änijführliohen Arbeit. Letztere gibt uns nun ein einheitliches i n Stuttgart ' ’ §llä der Nacktschneckenfauna der^ ganzen f Erde und dieses
’meijt' ^i!fh-ey|c -Wberdieir? tr/kboh i^k^Äw «cstlm Borussia"-Jnterpellation ist in der Fraktion best
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iu g aui|u|uie jvunijteß ui Deutschü>d?bannt L-. ...
bet. Seme Arbeiten sollen nach Möglichkeit uÄStaJ fc, A“** 0 *" Singer kurz eine ^forschtigelten
i VT 1 eme Heberfüllung des Kongresses Provinzen in den n» li »Kn,uuwiu,u - - -
den. Die Resolution lautet : 0 lagenmaterial noch nicht. Möchten alle zoologischen Reisen-
Der Parteitag fnrhert r - , , den von den Heynemannschen Kärtchen reichlich Gebrauch
1907 *unt erfterr wifr ? machen, damit die weißen Strecken der terrae ineognitae
tvttinrmrorr J.rifrlvtT H 1 ~ e 11 ^fc^iLcrttb stattfinde immer weiter zusammenschrumpfen und dadurch dem Ver- iozmlistischcn Arbeiterkongreß zur Beku! fasser der gebührende Dank für seine mühevolle Lebensarbeit Solidarität mit den Arbeitern aller Länder zu best8ezo1It wird. i T
Um eine Ueberfullung des. Kongresses di>i,tsni<>r?^- B ösen b er g und Enibr. Strand: Japanische meiden, beschließt der Parteitag die LöckistroM l Spinnen. Mit 14 Tafeln.
Delegierten auf 150 Personen Das Material das dieser Arbeit zu Grunde liegt, war von
teidmstand gemeinsam mü der ffiSfemK? ? eheimrat W - Öönit« in Berlin in den achtziger.Jahren in Iuno der ^"nirouiommi)sion Japan gesammelt worden und ging nach seiner Rückkehr in
*lP J S! a Vf bm Landes- bezw. Prb den Besitz der Senekenbergisehen Gesellschaft über. IV. Dönitz ich ,sonen uns ersucht die Generalkommission ! hat aber während seines Aufenthaltes in Japan nicht nur ichasten oasur zu Wirken, daß die Gewerkichafteii Spinnen gesammelt, sondern er hat sie auch studiert, selbst Höhere Anzahl Delegierte nach Stuttoart entt-JmS, die kleinsten Arten, biologische Beobachtungen darüber ge-
■ ' ^ macht und die Arten, z. T. nach dem Leben abgebildet und
* * * ® beschrieben. Diese Beschreibungen und Zeichnungen sind des-
„ •. , .. .. . halb von ganz besonderem Wert, weil sie nach lebenden'
-AwrtmelouNMn und weitere Anträge liegen Nil Exemplaren gemacht sind. Bei weitem die größere Hälfte der. Resolution nnrd Angenommen Aber noch von Dönitz gesammelten Spinnen sind neue Arten. Die
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wachsten Partei der nicht geringen Literatur, übernahm der verdienstvolle schgvK.vil. Der Antrag betreffend Landarbei' Araneoioge w. Boesenberg und nach dessen Tode setzte wird dem Vorstand zur B e r ü ck f i rh t i n « » „ Strand die Arbeit. fort. Im ganzen werden etwa 440 ...... sUll^icy iigung spinnenarten aus J
E. Strand die Arbeit tort. im ganzen weraen etwa mu S pinnenarten aus Japan in dieser Arbeit ausführlich besehrie- vi ** ,v ♦»»»wyui's.'dPKjje. hen und abgebildet. Wenn auch die wirkliche Zahl der japa- Es folgt die jährliche Alkobnld-hnii- „I nischen Spinnenarten bei weitem größer ist, so erhalten wir mit weniaer RröhUrhbä „s- stmdedatte, die a! durch Dönitz s Sammlung, zumal er gerade auch den kleinsten mir roemger Arot)ita)tett als früher geführt iril Tieren seine Aufmerksamkeit schenkte, ein recht gutes Bild
" ' n ' tr . « von der Verbreitung und Häufigkeit dieser Gliedertiergruppe
in Japan 8 Dr, E. R,
Eine Atkohol-Debatte.
von Gruppen ft
zeigt, daß doch eine steigende __ Tr ...
Frage interessiert. Nur Ehrhardt erweckt liebenswürdigen Humor die Heiterkeit der Hörer, sind die Scherzworte, die er gelegentlich einslicht, i sich ja gar nicht besonders überwältigend. So > B., er stehe noch nicht unter Kuratel, denn er« es Zeit ist, mit dem Trinken aichuhören. Ab Scherze trat auch Ehrhardt sehr energisch dafür ein holfrags auf dem nächsten'Parteitage zu behack solle ^stolz darauf sein, daß die Antialkoholiker | darauf legen, die Sache vor dem Parteitag zu erötl Der Alkohol- und der Wahlrechts-Antrag w falls zur Berücksichtigung überwiesen.
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ö. Mannheim, 28 Heute ist der sogenannte Tag: M a s s en stl Gewerkschaften. Bebel wird referieren, ! Korreferat erstatten. Zu diesem Punkt der T«> liegt eine ganze Reihe von Anträgen vor. Der Ai wurde bereits mitgeteilt.
Bebel über Serr Massenstreik.
Bebel: Parteigenossen I Es hat wohl niemf daß wir uns heuer wieder mit dem Massenstreik Bif len. Die Art, wie das provoziert wurde, ist aÄ schiedeii zu verurteilen, nänüich die Widerrechtliche lichung des Gewerkschaftsprotokolls durch die sogenait»> Jett". Man nahm unbesehen an, daß das, was d« veröffentlichte., wahr sei. W äre dies a ber wirW