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, v Franksurt. 22. Dccember.

Senckenbergianum und physikalischer Verein.

Die Angelegenheit der naturhistorischen und physikalischen Neubauten und die damit Zusammenhängenden Fragen, die seinerzeit bei der Diskussion über die Jügel-Akademie auf- yerollt wurden, sind in ein neues Stadium getreten. Seit längerer Zeit habenVerhandlungen zwischen derStadt und der Administration der Dr. Senckenbergschen Stiftung stattgefunden. Die Administration will ihr ge- sammtes Terrain am Eschenheimer Thor an die Stadt ver­kaufen. Der Magistrat ist, wie wir erfahren, auf Grund von 'zwei Schätzungen bereit, das Terrain für ungefähr fünf Millionen Mark zu übernehmen. Die Stadt überweist Ler Stiftung ein ihr gehöriges Grundstück an der Victoria- Allee, die sich vom Hohenzollernplatz bis zur Bockenheimer Landstraße hinzieht, sowie ein anderes Terrain im Nord­tosten. Hier soll das neue Bürgerhospital errichtet werden, ldie Neubauten an der Victoria-Allee sollen Zwecken des naturhistorischen Museums und physikalischen Vereins dienen, ferner dix Hörsäle der Jügelstistung umfassen. Rach den vor­läufigen Bestimmungen wird der botanische Garten in der Nähe des Palmengartens angelegt, also nicht weit von den Neubauten des akademischen Stadtviertels./Das pathologisch­anatomische Institut soll bekanntlich, nach der von den Stadtverordneten im Prinzip genehmigten Vorlage über die Ausgestaltung der medizinischen Anstalten Frankfurts, m die Nachbarschaft oder in den Bereich des städtischen Kranken­hauses kommen.

Nach unserer Kenntnitz der Dinge hat dieses Projekt, das von der Administration der Dr. Senckenberg'schen Stift­ung und dem Magistrat befürwortet wird, bis jetzt nicht den Beifall der Senckenbergschen naturforsche nden Gesellschaft, die es namentlich deshalb bekämpft, weil sie der Meinung ist, daß das Museum im Innern der Stadt vleiben müsse und nickst an die Peripherie verlegt werden dürfe. Die »Stiftung" ist 1763 gegründet, die 1817 gebil­deteGesellschaft" ließ am 16. April 1820 den Grundstein zum Museum legen, das im folgenden Jahr eröffnet wurde. Die Gesellschaft steht auf dem Standpunkt, daß ohne ihre Zustimmung eine Verlegung des Museums überhaupt nicht erfolgen dürfe.

Dieses neue, groß angelegte Projekt wird selbstverständ­lich in weiten Kreisen lebhaftes Interesse erregen, einmal weil es den endgiltigen Abschluß einer wichtigen Sache bringt, ivelche die hervorragendsten wissenschaftlichen Insti­tute unserer Stadt betrifft, dann aber auch wegen seiner f i n a n z i e l l en Tragweite. Es ist schwer, im Augen­blick zu der Frage feste Stellung zu nehmen» insbesonders kann die finanzielle Seite ohne Kenntnitz der nothwendigen Einzelnheiten nicht erörtert werden. Ein Objekt von fünf Millionen bedarf aber der sorgfältigsten Prüfung und Er­wägung. Die Hospitalfrage dürfte Wohl nur geringem Widerspruch begegnen, die Verlegung des Krankenhauses in iden nordöstlichen Stadttheil käme einem von ärztlicher Seite schon oft ausgesprochenen Wunsch entgegen. Ohne uns vor­läufig irgendwie zu binden, erachten wir die Lokalfrage des Museums für ungemein wichtig, und finden es begreif­lich oder erklärlich, daß die Gesellschaft nicht ohne Weiteres der Verlegung ihr Placet giebt. Auf den ersten Augenblick will es auch uns bedünken, daß das Museum im Centrum der Stadt am Besten seinen Zweck erfüllt und seinen Zielen gerecht wird. Vielleicht aber und das würde dem Vor­haben, wenn es finanziell die Stadt nicht zu sehr belastet, [manche Freunde gewinnen könnte bei Verwirklichung des Planes eine Frage ihre Erledigung finden, die schon seit [Jahren die Gemuther der Bürgerschaft in Spannung und Erregung hält: die Errichtung einer städtischen Wolkshalle. Doch das Alles ist vorläufig Zukunfts- Musik, wie noch das ganze Projekt.

^okaluachrrchten.

Frankfurt a. M., 23. Dezember.

Von der Senckerrbergischei» Stiftung.

Schon seit etwa sechs Jahren schwebt die Angelegenheit der Neubauten des Scnckeubergischen Instituts und des Physikalischen Vereins und Hand in Hand damit die Frage der Verlegung des Bürgcrhospitals, die längst als dringend notwendig erkannt ist. Tie Jügel-Stiftung war nicht berufen, den Projekten der wissenschaftlichen Institute zur Durchführung zu verhelfen und auch schon früher ausgetauchte Pläne wurden immer wieder als ungeeignet erkannt und zurückgewieien oder nntgegeben Es fehlt den Gesellschaften an den notige» Barmitteln, um die Neubauten hcrzustellen. die Pläne, von Herrn Architekt Neher ausgearbeitet und Professor Walloth- Dresdcn begutachtet, liegen seit Jahren fertig da und harren der Ausführung. Neuerdings hat nun die Stadtverwaltung wieder mit der Adininistrakion der Dr. Seilckenbcrgii'che» Stiftung Unterhandlungen angekuüpft und sie zu veranlassen gesucht, das gesamte Terrain am Eschenheimer Turm an die Stadt zu verkaufen. Der Magistrat hat dafür einen Betrag von fünf Millionen Mark geboten« ferner will er der Stiftung einen Platz für den Neubau des Musennis an der Biktoriaallee, sowie ein Terrain im Nordostcn für das Bürgerho'pital zur Verfügung stelle». Die Neubauten im Westeud sollen für das Museum, den physikalischen Verein und die Hörsäle der Jügelatadrmir Raum gewähren. Auch der botanische Garten soll dort draußen und zwar unweit des Polmengartens seinen Platz finden. Die Senckenbergifche nalurforschende Gesellschaft hat dieses Projeft diskutiert, fich aber für dasselbe nicht er­wärmen können und wird voxausfichtlich dem Magistrat einen ablehnenden Bescheid zugehen lassen. Zunächst ist mit den vorhandenen Mitteln eine Herstellung der Neu­bauten nicht möglich und dann paßt der Gesellschaft die Ver­legung des naturhistorischen Museums in den Westen unserer Stadt nicht. Sic befürchtet dann rin Abnehmrn der Besucherzahl. Das Städelsche Institut hat in keinem Neubau z. B. lange nicht mehr so viele Besucher wie früher und ein deutliches Beispiel dafür, wie schlecht im Verborgenen oder abgelegen untergcbrachtr Institute besucht werden, bietet daZ Städtische Museum, das doch wahrhaftig einen größeren Besuch ver­diente, als eS ihn trotz aller Erweiterungen rc. zu ver­zeichnen hat. Der Magistrat hat demgegenüber darauf hingewieftn, daß eS in Frankfurt bei unsere» vorzügliche» Trenn bahnverbnidnngen keine Entfernungen mehr gebe. Ein Institut, das auf zahlreiche Besucher rechnet, muß inmitierr der Stadt liegen: das ist der Standpunkt der Dr. Sencken- bergiichen Ge ellschaft, und daran will sie unbedingt fest- alten, wenn sie eines Tages ihren bisherigen Platze den sie seit über 100 Jahren inne hat, mit eine,» anderen vertauscht. Die Verlegung des BürgeripitalS ist natürlich am allerdringendsten und sollte unter allen Umständen sobald wie irgend möglich zur Durchfühnnig gelange«. Wenn sich jemand fände, der den Dr. Senckenberaischen Instituten zu einer besieren finanziellen Lage verhnlft, so- würde jedenfalls ei« Weg zur Durchführung d« map

umfangreichen Projekte gesunden werden, das heißt, wenn die Forderung, daß das Museum inmitten der Stadt bleibt, beim Magistrat auf keinen Widerspruch mehr stößt. Eine befriedigende Lösung der Fragen wäre in erster Linie im Interesse des Museums, das bekanntlich eine Reihe wert­voller Sammlungen nicht unterbringen kann, und dann im Interesse des Bürgerhospitals dringend zu wünschen.

09<f.

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