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! schöne Schwanz nur in der Jugend vollständig, well die brütenden Vögel sich die zwei langen mittleren Schwan; federn durch fortwährende Unruhe beim Brüten am Rana des Nestes derartig abreiben, daß nur die Spitze unverletzt bleibt, die Mitte des Kieles aber vollständig von den seitlichen Federn entblößt wird. Durch ihre Körperfor.n. noch mehr aber durch ihre typische Färbung zeigen sie manche Ähnlichkeit mit den altweltlichen Raken oder Mantelkrühen, indem die diesen eigene glänzende Lasur» färbe in blau und grün auch bei ihnen auftritt. Höck/t auffällig ist bei allen Momots ein kleines» > schel verlängerter schwarz irnd himmelblau gefärbter Kops- federn, das an die Haarbüschel der Truthühner erinnert und als eine Eigenthümlichkeil vieler amerikanischer Vögel l augesehen werden muß. Für die Sammlung der hei m i»

' s ch e n Vögel sind auch eine Reihe schöner recht bemerkens- ; weither Stücke geschenkt worden. Von Herrn Alex Hanck ! Hierselbst eine Dohle und ein Kainpfhahn, Füiloniaatns pugnax L. bei Dortelweil in Hessen erlegt. Die Heimath dieser lustigen Thiere ist der Norden der alten Welt,- in Norddeutschland brüten sie noch regelmäßig, im Binnen- lande gehören sie aber zu den Seltenheiten. Zur Ver­mehrung der Lokalsammlung haben weiter dankenswerthe Beiträge geliefert die Herren Oberlehrer Dr. Levy, H Lust, R. de Neufville, Negierungsbaufiihrer W. T h e i s und Frau Schäler Hierselbst, sowie Herr Ober­förster Voigt in Hadamar. Im Anschluß daran besprach Herr Dr. Seitz noch eine Kollektion schöner Vogelbälge,'

! welche er in diesem Frühjahr aus Ceylon mitgebracht hat.

Prof. Dr. O. B o e t t g e r hatte eine ganze Anzahl von Kriechthieren und Lurchen ausgestellt und machte Mit» theilungen über deren Organisation und Lebensweise. Neue Fundorte in hiesiger Gegend konnten verzeichnet werden für Kreuzkröte und Knoblauchskröte,' von der Kreuzotter lag ein Stück von Orb vor, unserem nächst- gelegenen beiläufig 30 Kilometer entfernten Fundplatze. Im Taunus und Odenwald, wie auch in Rheinhessen, fehlt die Art bekanntlich. Herrn Dr. med. Aug. Knoblauch verdanken wir eine schöne Zusammenstellung der Ent- wicklungsstufen des Feuersalamanders. Unter den palä- arktischen Arten waren wohl die interessantesten die Eidechse Laeerta graeca v. Bedr. aus Morea und die Schlange Zamenis spiralis, Pts von Peking; unter den nordamerikanischen die Schildk-xote Emys blandingi Holbr. aus Kanada, die nächste Verwandte unserer oft- deutschen Süßwasserschildkröte, und die prachtvolle Klap­perschlange Orotalus confluentus, Say aus Texas, bei der die Funktion der Rassel erläutert wurde. Von Guatemala lag eine große Blindwühle, varmoplüs mexiesnus sD. B.) vor, ein Vertreter einer seltenen Thierordnung, die mit den Fröschen und Salamandern in die gleiche Klasse gehört. Diese Blindwühler oder Apoden sind degenerirte, wurmartige Lurche ohne Beine, mit zurückgebildetem Auge und Ohr, aber mit gut ent­wickelten Kiefern und Zähnen in dem quer gestellten Maule. Auch über die Bedeutung des sogen.Fühlers" und die Tentakelgrube dieser Thiere wurden Mittheilungen ge­macht. Das schöne Stück stammt von einem Frankfurter, Herrn Konsul C. F l e i s ch m a n n. Weiter wurden Ein­zelheiten gegeben über die Familie der Amblycephaliden. südamerikanischer Baumschlangen, die fliegende Insekten weaschuappen. Drei große australische Eidechsen verdanken wir der Liebenswürdigkeit der Neuen Zoologischen Gesellschaft hier. Aus dem tropischen Afrika fesselten die Aufmerksamkeit ebenfalls degenerirte Eidechsenformen der Gattungen Chamaesaiira von Natal und Feylinia von Jlha do Principe. Endlich konnten von Madagaskar noch eine Anzahl von überraschenden Novitäten vorgelegt werden, die die Gesellschaft Herrn Prof. Dr. Alfred V o e l tz k o w und dem leider kürzlich verstorbenen Samm- ier und Händler Fr. S i k o r a verdankt. Unter diesen Schätzen ragen hervor 2 für uns neue Chamaeleons, 2 neue Arten der mtf Madagaskar beschränkten Froschgattung Aantiäactylus und ein neues Baumfröschchen der Gattung Mnntella. Daran sckloß sich die Besprechung mehrerer seltener madagassischer Eidechsen und einer neuen Art der Gattung Tropidonotus, die von unserer Ringelnatter, wie' alle madagassischen Formen dieser Gattung, durch glatte 1 Körperschuppen abweicht. Am meisten überraschte die Vor­führung einer neuen Art der Baumschnüfflergattung U»»- gaha, die Redner dem Entdecker zu Ehren O. voeltzkowi nennt. Was bei dieser Wunderschlange auffällt, ist die Rauhheit der Schuppen, die Schönheit und die Eigenartig-

keit der Färbung und Ringzeichnung, die Verzierung der oberen Augenschilder mit je einem großen, stumpfen Hvrn und namentlich die abenteuerliche Gestalt des stum­pfen, fast röhrenförmig zi! nennenden, vorn offenen, be- schuppten Nasenanhanges. Von der Gattung Langaha waren bis jetzt nur drei Arten bekannt, zwei mit weichem, spießförmige m, eine m it büschelförmig beschuppt en Nasen-

fortsatz, alle von Madagaskar. Keine von ihnen besitzt auf­fallende Farbenzeichnung, keine Augenhörner. Tie neue Art liegt nur in einem erwachsenen Weibchen aus Meuabü in S.-W. Madagaskar vor. Der Reptil-Eiersammlung konnten im Lause des Jahres 2 neue Erwerbungen ein­gefügt werden, die ebenfalls Vorlagen.

Zum Schlüsse dankt der Vorsitzende den Rednern sowohl für ihre Hilfe bei der Veranstaltccng der Ausstellung, sowie für ihre anziehenden Erläuterungen. ^

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Iertnuen in Ausycyr genuuiuieu.

* Seuckeubergische Naturforschende Gesellschaft. Am Sams­tag, 13. Dezember, fand unter dem Vorsitz des Herrn Dr. med. E. Roediger eine Sitzung statt Der Vor­sitzende weist auf die schönen Sammlungen hin, die heute den Sitzungssaal schmücken. Es sind die Geschenke und Er­werbungen, welche im verflossenen Jahre an das Museum gelärmt sind, die in der heutigen Sitzung von den Sektionären des Museums vorgeführt und erläutert werden. Professor Dr. M. Möbius demonstriert: 1. eine Kollektion von Meeres-Algen, die Herr Dr. Römer in Rovigno {Stbriai gesammelt und in Formol konserviert hat,- 2. ein Exemplar der interessanten Schmarotzerpflanze krosopancke Bur» meistert, von Herrn Dr. med. A. Lejeune aus Argentinien mitgebracht,- 3. einige von Herrn Konsul Karl Fleischmanu in Quezaltcuango (Guatemala, geschickteHolzrosen",- 4. eine Anzahl Früchte und Samen aus der viel größeren Samm­lung, die Herr Direktor Dr. Seitz aus dem botanischen Garten itt Peradeniya ans Ceylon gesammelt hat: b. eirtzge Stücke aus der reichhaltigen Sammlung, die Herr Dr. Kobelt aus Italien mitgebracht hat,- 6. von Coniferen wird noch ein schöner, fruchttragender Zweig deS Sevenstrauches (suniperus Ladiua, gezeigt, vom Sektionär Herrn I. Blum in den Alpen gesammelt: 7. eine Kollektion von Zier­kürbissen, die wir durch die Güte des Herrn Direktor Siebert dem Palmengarten verdanken. Herr Dr. F. Römer erläutert sodann die ausgestellten Säugetiere, welche im verflossenen Jahre von der Künstlerhand der beiden Präparatoren des Museums, den Herren Adam und August Koch, ausgcstvpft und montiert worden sind, und welche den größten Raum der Ausstellung einnehmen. All­gemeine Bewunderung erregte ein prächtiger Eisbär. Redner stellte sodann ein kleines asiatisches sSildpferö, Equus przewalskii, aus der Mongolei vor. Bon den reichen Schenkungen des Herrn C. v. Erlanger und E. B. Schillings der letzten Jahre sind bereits verschiedene Schaustücke fertig- gestellt worden. Am hervorragendsten sind unter diesen zwei Paar Guercza-Affen. Das Verdienst der Entdeckung dieser wunderschönen Geschöpfe gebührt dem Frankfurter Zoologeir Dr. Eduard Rüppel, welcher 1827 die ersten Exemplare mit aus Abessinien brachte. Für die Sammlung der ein­heimischen Säugetiere schenkte Herr H. Klein, hier, zwei Spitzmäuse und Herr Dr. med. C. Pfeiffer in Kelsterbach eitlen äußerst seltenen weißen Maulwurf. Die Neu­erwerbungen der Vogelsammlung, welche im verflossenen Jahre sehr reich gewesen sind, erläuterte der Sektionär Herr R. de N e n f v i I l e. Die Papageiensammlung, die sich im Senckenbergischen Museum stets einer besonderen Pflege zu ersrencit hatte, wurde durch eine seltene Art vermehrt, ebenso u. a. die schöne Gattung der eigentlichen Paradies- vögel, Farackisea, welche nunmehr bis aus eine Art voll­ständig ist. Für die Sammlung der heimischen Vögel sind auch eine Reihe schöner, recht bemerkenswerter Stücke ge­schenkt worden. Von Herrn Alex Hauck, Hierselbst, eine Dohle und eilt Kampfhahn, bei Dortelweil in Hessen e rlegt. Zur Vermehrung der Lokalsammlung haben weiter dank» ^ werte Beiträge geliefert die Herren Oberlehrer Dr. 8«*« H. Lust, R. de Neufville, Regierunasbausührer W TheiS und Frau Schäler, Hierselbst, sowie Herr Oberförster Voigt in Hadamar. Im Anschluß daran besprach Herr Dr. Seitz noch eine Kollektion schöner Vogelbälge, welche er in diesem Frühjahr ans Ceylon mttgebracht hat. Professor Dr. O. Boettger hatte eine ganze Anzahl von Kriechtiere« und Lurche» ausgestellt und machte Mitteilungen über deren Organisation und Lebensweise. Neue Fundorte in hiesiger Gegend konnten verzeichnet werden für Kreuzkröte u*ft Knoblauchskröte: von der Kreuzotter lag ein Stück von Orb vor, unserem nächstgelegenen, beiläufig 80 Kilometer ent­fernten Fundplatzc. Im Taunus und Odenwald, wie auch in Rheinhessen, fehlt die Art bekanntlich. Herrn Dr. med. Aug. Knoblauch verdankt di« Gesellschaft ei« schö«

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