Frankfurt für die Naturwissenschaften der Bibliotheksmittel- . punkt in Deutschland geworden. Es leistet vie^nehr als die ^

staatlichen Bibliotheken München und rivalisiert nur mit !

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Berlin. !

Frankfurt hat heute um seine Stellung in Deutsch- f r land schwer zu kämpfen, die pädagogische Akademie ist uns genommen, die Universität bedroht. Wenn Frankfurt sich die ihm gebührende Stellung im Reich wieder erkämpfen wird. i^~ und wenn es für") Deu tsehlano das werden will, was Berlin für den Staat, Leipzig für das Recht und München für die Kunst

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geworden ist, dann findet dieserVLtsrstädtische Gedanke im j Senckenberg sein stärkstes Argument. j

Dass die Senckenbergische Gesellschaft durch diesenj Tauschverkehr und die persönliche Vermittlerrolle mit allen Ländern der Erde eine politische Einwirkung von nicht zu 3£

unterschätzender Bedeutung besitzt, hat Prof. MARX im vori- !

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gen Jahre ausgeführt, als er an dieser Stelle über Sencken­berg und äussere Politik sprach. Dieser Auffassung hat sich die staatliche Aufsichtsbehörde anerkennend angeschlossen.

Wir unsererseits haben darin die Verpflichtung erblickt,

in.engster Fühlung mit den staatlichen und städtischen Behör- s »

den zu arbeiten.

Seit Mai 1933 ist kein Schritt getan oder unter- e lassen worden, zu dem nicht der Rat des Vertreters des Kul­tusministeriums, des Herrn Kurator WISSER, eingeholt worden 5n wäre. Die Gesellschaft ist ihm hierfür zu angelegentlichem Danke verpflichtet. Insbesondere sei betont, dass auch die neuen Statuten, die nach dem Beschluss der Generalversamm­lung (20. November 1933) nach dem im Staate geltenden Führer­grundsatz abgefasst werden sollten, in jedem einzelnen Punkte mit dem Herrn Kurator beraten und von ihm gebilligt worden sind.

Der Bücherbestand und der Zuwachs der Senckenbergi-