6
und das größere für Fremde bestimmte, zum heil. Geist genannte Hospital in einem entfernten Stadttheile und im Rücken der Barrikadenmänner lag, somit gleichfalls für die in unserer Gegend Verwundeten kein Transport dorthin statt finden konnte, so war es erwünscht, daß das Bürger - und Beisassenhospital die bereiteste und genügendste Aufnahme gewährte. Denn glücklicherweise war in schöner und bester Jahreszeit der Krankenstand so gering, daß nicht einmal aller disponible Raum, alle disponible Betten in Anspruch genommen wurden.
Ausgenommen wurden am 18. Mittags und Abends, und am 19. von k. k. österr. Truppen 11 Mann f 1 von k. preuß. „ 19 „ ch 3
von kurf. hessischen „ 3.
Als innerlich erkrankt wurden später noch ausgenommen von k. k. österr. Truppen 5 Mann von kurhessisch. „ 1 „
Von Civilisten wurden 7 ausgenommen, davon starben 2, die übrigen wurden später an das Hospital zum heil. Geist abgegeben.
Se. kaiserl. Hoheit, der Reichsverweser Erzherzog Johann, der Kriegsminister General-Lieutenant von Peucker, der Commandant der Reichstruppen General Graf Nobili, viele andere hohe Militairbehör- den, die Aerzte der Regimenter u. s. w. besuchten die Verwundeten, beehrten das Hospital mit ihrer Gegenwart und bezeugten ihre Zufriedenheit mit der medizinischen und chirurgischen Pflege und der sorgfältigen Krankenwartung und Kost.
8. 4.
Im Hospitale ereigneten sich noch folgende Vorfallenheiten.
Der seit dem Jahre 1814 am Hospitale als dirigirender Arzt und als Stiftsarzt angestellte Phys. ord. und Prof. Neeff bat bei fortdauernder Kränklichkeit um seine Emeritirung, die in Anbetracht seiner langjährigen ersprießlichen und tüchtigen Dienstleistungen mit Bedauern