kann man i. a. nur in eine einzige Ordnung bringen, weil sie nur einmal vorhanden sind, Kataloge aber kann man so viele anlegen, als das Bedürfnis der Benutzer es wünschenswert macht. Und um nun die drei Fragen zu beantworten: Besitzt die Bibliothek dieses oder jenes Buch, welche Bücher besitzt sie von diesem oder jenem Autor, welche Ausgaben oder Übersetzungen von diesem oder jenem Literaturdenkmal, legen wir einen alphabetischen oder Nominalkatalog an. Um die Frage zu beantworten: Welche Bücher sind vorhanden über dieses oder jenes Fach, legen wir einen syste­matischen oder Realkatalog an. Um die Fragen zu beantworten: Welche Bücher sind vorhanden über diesen oder jenen Gegenstand, Ort oder Menschen, legen wir einen alphabetischen Sachkatalog oder Schlagwortkatalog an, den wir aber auch in gewissem Maße durch einen Sachindex zum Realkatalog ersetzen können. Und um die Frage zu be­antworten: Welche neueren Werke sind da auf diesem oder jenem Gebiet zum Unterschied von den alten, vielleicht veralteten Werken, ordnen wir die Titel in den kleinsten Gruppen des Realkatalogs und in den Artikeln des Schlagwortkatalogs zeitlich nach dem Erscheinungsjahr. Wie alsdann die Bücher im Magazin aufgestellt sind, ist für den Benutzer eine nebensächliche Frage, sobald jedes Buch nur rasch gefunden wird. Es genügt, wenn in den Benutzungskatalogen jedem Titel die Standortsbezeichnung beigefügt wird, um von jedem Katalog aus rasch zu den Büchern zu gelangen. Zwar ist nicht jede Bibliothek in der Lage, alle genannten Kataloge auszuführen, grundsätzlich aber ist jede bereit, so viel hiervon zu leisten, als die vorhandenen Kräfte und Geldmittel gestatten.

Die Benutzungskataloge machen also ein wesentliches Stück der bibliothekarischen Arbeit aus, und schon bei der Aufnahme der Büchertitel für diese Kataloge und bei der Führung des Nominalkatalogs kommen wissenschaftliche Fähigkeiten zur Geltung, z. B. bei Identifizierung und Unterscheidung der Autoren, Berichtigung der Pseudonymen, Ermittelung der Verfasser von Anonymen, Ergänzung fehlender Titelbestandteile, Gruppierung der großen Stichwörter. Alle diese Arbeiten sind im wesentlichen formaler Natur, mit dem Inhalt der Bücher befaßt sich dagegen der Schlagwortkatalog und der Realkatalog.

Der Schlagwortkatalog unterscheidet sich dadurch vom Realkatalog, daß er das wissenschaftlich Zusammengehörige trennt und das gegenständlich Zusammengehörige vereinigt. Man glaubt häufig, daß es hierbei genüge, wenn man nach Gutdünken ein allgemeineres oder spezielleres Sachwort wählt, unter dem das betreffende Werk aufgeführt wird. Wollte man so verfahren, so wäre damit die größte Unsicherheit für Bearbeiter und Benutzer herbeigeführt. Der Titel zunächst ist für die Bestimmung des Schlagworts völlig gleichgültig. Der Inhalt des Buches ist zu prüfen und durch ein spezielles, aber auch geläufiges Sachwort wiederzugeben. Ein geschicktes Verweisungs­verfahren hat alsdann dafür zu sorgen, die mehrfachen Eintragungen auf ein geringes Maß zu bringen, ohne die Brauchbarkeit des Kataloges zu beeinträchtigen.

Ganz besondere wissenschaftliche Fähigkeit fordert die Herstellung und Führung des Realkatalogs. Ohne Realkatalog oder entsprechende sachliche Aufstellung kann man eine Bibliothek weder wissenschaftlich ausschöpfen noch sachgemäß ergänzen. Um dem Bibliothekar einen Überblick über seine Sammlung zu gewähren, den Überblick des Reichtums und der Lücken, wie Goethe es ausdrückt, und dem Benutzer die

Ori

der

Be;

alsc

geh

Auf

wis

une

wir

lieh

bed

der

Beel

wei

stell

auf

Er

wis

koir

kern

Aus

Büc

Jede

gern

nich

satic

bear

sind

es 2

der i

das

wie

und

mit

erteil

bei <

bibli

Kata

vern

Rat

die E

zuzu

4