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Berichte den Zöglingen lobende Zeugnisse gegeben haben. Bei Vergebung der Unterstützung, welche sich zwischen Mk. 100 bis Mk. 600 jährlich bewegen, wurde dem vorhandenen Bedürfnisse entsprechend, weniger auf Beihülfe zu Universitätsstudien für Studierende der gelehrten Fakultäten, für welche durch zahlreiche ältere Stipendienstiftungen gesorgt ist, als auf Beihülfe zur Vorbereitung für andere Berufsarten Bedacht genommen. Die weite Ausdehnung, welche der Stifter dem Anrechte auf seine Stiftungsgaben in räumlicher und sachlicher Beziehung gegeben, indem er Bewerber aus dem ganzen deutschen Sprachgebiete und allen Berufsarten zugelassen hat, macht selbstverständlich Beschränkung in der Höhe der Einzelgaben und in der Zahl der Aufgenommenen notwendig, und bei der großen Zahl von Zwecken des öffentlichen Wohls und der Barmherzigkeit, welche die Freigebigkeit der Angehörigen der deutschen Nation für sich ansprechen, ist die Hoffnung des Stifters auf allseitige Mitwirkung von Hoch und Niedrig für seine Stiftung, wie sie nach seinen Absichten unumgänglich wäre, ihrer Verwirklichung minder nahe gerückt als er dachte. Es hatte auch der Verwaltungsrat in dieser Erwägung bisher Anstand genommen, einen Aufruf zur Teilnahme als Mitstifter zu erlassen, ehe er Vorlage über die Einführung der Stiftung in den Kreis von Hilfsanstalten für die deutsche Jugend durch Entfaltung einiger Wirksamkeit machen konnte; er empfiehlt mit dieser Berichterstattung die Absichten des hochherzigen Stifters dem Wohlwollen gleichgesinnter Männer und Frauen unseres Volkes.
An Geschenken sind bisher der Stiftung zugegangen:
22. Mai 1868 von Miß Therese Dochnahl £h — Mk. 100.
1870 von Ad. Jtzstein Erben ein demselben verehrter Pokal.
29. September 1872, Dietrich Schindler, älterer Landammann,
übersendet 100 Franken.
1881 von Reinach Erben Mk. 514.29 (Gld. 300).
Frankfurt a. M., 30. März 1890.
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Der Verwallungsrak.