Bei Titel 26 ist der Hauptposten eine erhebliche Separaten- kasten-BeStellung bei Müller ury^ Hindelang. Ich mußte das Modell leider etwas ändern, daVüas~Material dazu fehlt, aber die nun angegebene Konstruktion wird auch gut ihren Dienst tun. ich habe mich an Ort und Stelle vom Material überzeugt und habe auch bereits ein Modell zur Hand. Voraussichtlich im Mai soll geliefert werden. 1938 hatte ich zwar die Sep.-Kästen-Bestellung reichlich vorgesehen, aber die Bibliothek Kayser füllt wieder alles aus, sodaß ein gewisser Vorrat für.die nächsten wohl mageren Jahre gut sein wird.

Im Übrigen ist allerlei für Bürobedarf (Neuaufbau), etwas für Dienstfährten, Kleine Kasse usw. draufgegangen. Ein Überhang von k&napp 300 . ist noch da, den ich aber auch wegkriege.

Hoffentlich kommt bloß Krantz' Rechnung rechtzeitig!

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Schließlich noch eine persönliche Mitteilung: ich bin auch zur/ Armee der Rausgeschmissenen versammelt, mit allen anderen Herren die bislang unsicher waren. Seddig hofft zwar, über das Office of Education etwas herauszuschlagen, aber ich glaube wenig. Es ging in derselben würdelosen Form wie früher, als ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, es mündlich voraus Frau Richter sagen zu müssen; diesmals war der Universitäts-Pförtner dazu ausersehen.

Michels bat mich schon vor einiger Zeit, wenn es dazu käme, möchte ich baldigst meine Fragebogen ihm einreichen, er könne mich viel­leicht zu etwas brauchen, wozu, weiß ich noch nicht. Ich habe das getan, Michels gibt zwar keine deutliche Hoffnung, läßt es aber als möglich erscheinen, daß er mich anfordern kann. Frühester Termin ist Mai, wahrscheinlich später. Vorsichtshalber rechne ich mit nichts.

Ich gedenke, es genau so zu tun wie Sie: die Arbeit weiterzumlPhen als sei nichts geschehen. Gerade in Zukunft, bei Witterungsbesserung, ist für die Lehrsammlung viel zu tun. Vorerst wird es wohl so gehen. Aber nächstens wird das Arbeitsamt kommen. Das möchte ich gern rechtzeitig parieren und denke es mir so: ist es möglich, als Hilfsarbeiter beim Museum angestellt zu werden, Bezüge so niedrig wie es gerade geht, um soziale Abgaben zu sparen, und Rückzahlung der Bezüge auf irgendeinen Titel, z.B. Spenden * So koste ich das Museum nichts und kann mich trotzdem dem Institut weiter widmen, was andernfalls, wenn ich Ziegel streiche, nicht mehr geht. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie zu diesem oder auch einem modifizier­ten Vorschlag zustimmen wollten. Es würde wohl reichen, wenn Sie mir ein paar Zeilen schickten mit dem Hinweis, etwa mit de Bary oder Kramer oder sonstwem weiterzuverhandeln. Ein paar Monate halte ich es ohne Geld aus, und dann wird eine Spruchkammer, denke ich, wohl wieder eine neue Lage schaffen, hoffentlich für uns alle eine bessere.