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WALTER MELBER
FRANKFURT A. M., 27. Io . 1934.
Holbeinstraße 16
Fernruf: Wohnung 654 26
(Büro J. Ph. Kessler Sammelnummer 25754)
Sehr verehrter Herr Professor !
Zunächst vielen Dank für Ihre freundliche Mitteilung hetr. den Wunsch von Fräulein Ryan. Fräulein Ryan wird sich, wie sie mir mitteilt, so bald wie möglich bei Ihnen vorstellen.
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Das Sekretariat der Frankfurter Bank hat mich antelefoniert und mir mitgeteilt, es sei ihm von Ihnen Herr Dr.
Hans Theodor Heuling als verfügungsberechtigt für sämtliche Transaktionen mit der Bank angegeben worden. Es läge aber eine frühere Verfügung der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft vor, nach der alle Aenderungen von zwei Mitgliedern des Vorstandes unterschrieben werden müssten. Ich sagte ihm darauf, dass Sie als Führer der Gesellschaft ja selbstverständlich allein berechtigt wären , derartige Aenderungen anzuordnen. Die Bank bat mich aber trotzdem, da nun/e inmal die frühere Verfügung vorliegt, ihr /deinerseits a* *. -- b e ot äti g en -;— da s s - i - eh—d -äre Verfügungs-
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Berechtigung des Herrn Dr.Heuling i hr - b estätige^ was ich selbstverständlich getan habe. Sie bäte, dies nicht als bürokratischen Zopf zu betrachten, sie müsse sich aber drdch an ihre ihr einmal gegebene Anordnung halten. Sie teilt mir ferner mit, dass z.Zt. noch eine ganze Reihe anderer Herren als zeichnungsberechtigt an& gegeben wären. Sollte man nicht ein Schreiben an sie richten, das jetzt nur noch diejenigen Unterschriften, die Sie angeben, in Kraft blj^eben ? und dass, wenn Sie dies wünschen, Sie als Führer selbstverständlich allein unterschriftsberechtigt wären.