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Oberl t. Di*. ALBERT BÖHL 3 .Komp.Landesschützen Abtlg. 621 Gera/ Thur. Reuss-Kaserne

Ri./Do.26

28. 1. 42

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Lieber H^rr 85dl!

Uber Ihre freundlichen Gruses habe ich mich herzlich ge« freut. Vor allem deswegen, weil ich sehe, dass es Ihnen so gut geht, wie es eben möglich ist.

Ich kann mir vorstellen, dass Sie sich eine Ihren Kennt« nissen mehr entsprechende Verwendung wünschen, aber einstweilen kommt es Ja auf unsere Y/ünsche recht wenig an. Dass Ihre Auf­gabe dennoch wichtig genug ist, möchte ich doch glauben und ich kann mir vorstellen, mit welcher Gründlichkeit Sie auch diesen Dienst wahrnehmen.

Ihre Schilderung der Zechstein-Aufschlüsse macht mir das Herz schwer. Ich habe gerade in der Vorlesung davon gesprochen. Könnten Sie nicht im Frühjahr dort etwas für uns sammeln?

Am liebsten käme ich selber mit den Studenten zu Ihnen, um mich Ihrer Führung anzuvertrauen, aber eistweilen ist dies Ja lej der nicht möglich.

Herr HUND1 mag im Laufe der Zeit über die Geraer Umgegend manche Erfahrungen gesammelt haben. Ich möchte Sie aber eindring­lich vor einer persönlichen Berührung warnen. Seine »Arbeiten» untergraben geradezu das Ansehen der deutschen Wissenschaft.

Senckenberg, das eine von ihm geschriebene Abhandlung leider

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