meine Frau und meine beiden Bübchen sowie evtl, auch meine Schwiegermutter zu ernähren. In meinem Alter und dazu in dem verarmten Deutschland au^erechnet noch als Bankmann ist das natürlich besonnders schwer obwohl ich mich eigentlich nur in Handel un<i Industrie bewarb. Als einziges Glück empfinde ich eigentlich nur, dass meine Frau so praktisc und fleissig ist und nie den Mut verliert, sowie ferner, dass man seit dem Kriege den Wechselfällen des Lebens viel gleichgültiger und ruhiger
gegenüber steht als früher in den schönen und geordneten Verhältnissen der Monarchie.
Es freut mich dass sich Ihre Gesellschaft sowiit ich beobach ten kann trotz der schweren Zeiten immer weiter vorwärts entwickelt} ei „eispiel dafür welche Kraft hinter dem Idealismus steckt.
Ich hoffe, dass es Ihnen recht gut geht und dass Sie sich nicht überarbeiten wie früher und verbleibe
mit herzlichen «rüssen