Aufw ertu ng der Ewigen Mitgliedschaft

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Andere Gesellschaften haben 41s Ewige Mitgliedschaft f soweit sie diesen Begriff nicht überhaput beseitigten, längst einer allgemeinen Aufwertung unterzogen. Es handelt sich in erster Linie um die Jahr» gange 1922 und 192Z, in geringerem Masse um 1920/21.

Auch in unserer Gesellschaft haben erfreulich viele von diesen gen Mitgliedern den gleichen Entschluss schon seit Jahren gefasst^und ^ durchgeführt. Manche haben uns eine angemessene Aufwertungssumme über­sandt, noch mehr haben aber die Zahlung des regelmässigen Jahresbei» träges sehr bald wieder auf genommen oder überhaupt nicht unterbrochen, ä^f 31 - 5

Diese Ewigen Mitglieder legen uns nun immer wieder die Frage vor, ob inzwischen auch die übrigen ihrem Beispiel gefolgt sind. Sie weises darauf hin, dass sie ihre Opfer zwar gern und freiwillig brächten, aber Wert darauf legen müssten, dass sich niemand auf ihre Kosten der gleichen Pflicht entzöge. Die Ewige Mitgliedschaft war immer an die einmalige Zahlung von 1000 Goldmark gebunden, wodurch ja erst der »ewige» Jahresbeitrag durch die Zinsen sichergestellt wurde. Nun rech net man uns aber vor, dass die Zinsen von jenen in der Inflation be­zahlten Summen noch nicht einmal entfernt ausreichten,um auch nur das Porto der monatlichen Zusendung der Zeitschrift zu decken. Gar nicht zu reden von der Zeitschrift selber und von allen übrigen Leistungen der Gesellschaft, für die alle nach 1993 eingetretenen Mitglieder den WM vollen Betrag von RM.20.- aufbringen, im Bewusstsein, dass auch die­ser noch sehr bescheiden ist im Verhältnis zu den Gegenleistungen.

Wir haben nicht vergessen, wie wertvoll uns auch jene Inflations- Beiträge gewesen sind und welch© Bedeutung sie für die Erhaltung der gesellschaft gehabt haben. Wir werden uns auch immer mit herzlichem Dank dieser Hilfe erinnern, die damals für viele Spender sicherlich ein grosses und vollwertiges Opfer war, das manchem schwer genug ge­fallen ist.

Aber wir dürfen uns auch den kaufmännischen Rechnern unter unsern Mitgliedern nicht verschliessen, die uns sagen: »Das geschichtliche Verdienst in unvergessenen Ehren1 Aber nachdem alle Papier-Zahlungen jener Zeit längst wieder zu Papier geworden sind, darf sich auch »Senckenberg» dieser harten Tatsache nicht verschliessen. Man würde darin nur eine Weltfremdheit erblicken, eine unberechtigte »Vornehm­heit», die tatsächlich als eine Ungerechtigkeit von denen empfunden wird, die freiwillig und oft unter empfindlichen Entbehrungen auch »Senckenberg» gegenüber als Ehrenpflicht erfüllt haben, was Behörden und Handel längst als Schuld eingefordert hätten. Ihr dürft nicht ' auf Kosten dieser zahlenden Mitglieder Jahr für Jahr Aufwendungen machen, denen schon seit 13 Jahren kein Gegenwert mehr gegenüber steht. Die »Ewige Mitgliedschaft» wäre dann zum Gegenteil dessen geworden, was damals hochherzig beabsichtigt war: Anstatt einer ewi­gen Hilfe ein© dauernde Belastung!»

Die uns so zurufen, haben leider Recht. Und auch die übrigen, die bisher daran wohl nur noch nicht gedacht haben, werden beim Durch­rechnen des Exempels zu demselben Ergebnis kommen.

So bitten wir denn nun, was wir schon früher hätten tun sollen, auch die mit Aufwertungsangeboten noch nicht an uns herangetretenen Mitglieder, die jährlichen Zahlungen für unsere jährlichen Leistungen wieder aufzunehmen.