Ffm, den^JS.Okt.

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Liebet* Herr Professor

Eben(Mittwoch früh 9 Uhr) bringt mit Popp Ihren Brief wegen der Wagengestellung für Bibliothek. Da er selbst sogleich zu Deuerling fahren wollte, habe ich Frl. Schirner zu Reichsbahn­oberrat Merkert geschickt. Dieser hat uns einen Wagen für Montag den 9*10* zugesagt, obwohl es unter den derzeitigen Umständen aüsserst schwierig sei (Kartoffeltransporte u.s.w.) Von Delliehausen habe ich noch keine endgültige Zusage, da Herr Stamm nicht anwesend war. Er will fernmündlich Bescheid geben. Ich werde aber nicht ' darauf warten, sondern vorher anläuten. Der Fernsprecher ist wieder in Ordnung. Reichsbahnoberrat Merkert erbittet übrigens von Ihnen Bescheid, wieviele Waggons von uns voraussichtlich noch ge­braucht würden . Am Freitag früh (vorher nicht möglich, da bis 6.10. gesperrt) werde ich den Waggon beim Wagenbüro Ffm.West auf

Grund der Zusage von Herrn Merkest bestellen. .

Anbei erhalten Sie die Monatsabrechnungr für Ausweich­lager von August und September. Ich habe August neu zusammenstellen müssen, da leider » Ausweichlager »> und » Allgemeine Unkosten » durcheinandergeraten waren. f

Eben trifft die Sendung von Zeiss ein. Ich gebe sie Herrn Popp mit und füge auch die Rechnung zur Anerkennung durch Herrn Triebei noch einmal bei.

Ein Paket von Photo-Haas geht mit dem Wagen.

Trendel schickt Korrektur-Abzüge Senckenbergiana (Simon, Richter, Dahmer, Kräusel). Ich habe alles im Tresor ein­geschlossen.

Frl. Schirner , Perl, Wolfart & Frau Stiefel sind dabei, die Zeitschriften von der Bibliothek herüber zu schaffen 9 und gerade höre ich, dass sie damit fertig sind. Frl. Wolff fragt, ob auch die Adressier-Maschine und die freien Umschläge nach hier gebracht werden sollen . Ich nehme dies an, da der Versand ja von hier erfolgen soll, erbitte aber Ihre Bestätigung.

Nun ist auch der Wagen von Deuerlin eingetroffen und wir gehen daran, ihn zu beladen. Hoffentlich klappts, dass er heute noch fortkommt.

Herzliche Grüsse

Ihr

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