Frankfurt a.M
den 24.2.45
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Lieber Herr Professor!
1. Ich habe mit der Kreisleitung gesprochen. Pg.HORNUNG, dem die
- _ Angelegenheit von Pg.KILIAN'übertragen worden ist, hat erklärt,
dassees Zeit bis Sie am Donnerstag wiederkommen. Nur vyenn vorher jemand -ine
Einberufung zum Volkssturm erhalten sollfee, ist er sofort un=
hat
ter Nr. 33170 oder 32 677 zu benachrichtigen.
2. Her ^ SPEIER verweigert die Anerkennung und Weiterleitung der
Rechnung von KRAUS mit der Begründung, dass KRAUSS keine 10 Stunden täglich gearbeitet hab, Rechnung anbei.
3 . Wie ist es mit dem V# 3 ■••schicken der Sonderdrucke S’iana?
ATTEMS wieviele SIMON »,
VARMER » ausser den für ihn bereits versandten 33 Stuck',
4. Der den Reise-Genehmigungen für Dr.Zilch und Dr.BARTENSTEIN bcigelegen Zettel stellt das Muster dar, nach dem in späteren Fällen solche Reise^enehmigungen bei der Reichsbahn zu bean = tragen sind.
5. Anbei das Schreiben von Frau RAU mit der erbetenen Aufstellung.
6 . Frau KRAUSS ruft soeben an und teilt mit, dass Ihre Tochter heute Nacht nach 3 -tägiger Bahnfahrt eingetroffer sei. Sie sei ziemlich erschöpft und erkältet, und Frau Krauss lässt Sie bitten, ihr einige Tage Urlaub zu gewähren.
7. In einem Feldpostpäckchen ohne Abs o nder_Angabe kamen heute Sie folgenden 4 Bücher an»
Brehms Tierleben, Insekten
Eckstein: Die Kleinschmetterlinge Deutschlands Siewert: Störche Bengt-Berg» Tookern
Haben Sit. Schriftwechsel dort, der sich auf die Sendung bezieht und was soll mit dieser geschehen?
8 . Anbei meine und die Z-Karte von Herrn KOPP. Was bat mit diesen zu geschehen. Ist meine nicht durch meine Überweisung in die Gruppe 4 bereits überholt?
9 . Anbei dvv Durchschlag der Gehälter Überweisung.
10, Farbbänder konnte ich bisher noch nicht beschaffen. Es sind nirgends welche zu haben.
Herzlichen Gruss und Heil Hitler!