geprüft worden; sie sind leider zu keinem anderen Resultat gekommen.
In dieser Not haben wir auf den Rat wohlmeinender Mitglieder aus kaufmännischen, Industrie- und Bank-Kreisen beschlossen, uns an die grossen Firmen unserer Heimatstadt mit der herzlichen Bitte zu wenden, es möchte uns jede den Betrag von jährlich 500 - 1000 Mark auf eine Reihe von Jahren (vielleicht 5 Jahre) als ausserordentliche Nothilfe zur Verfügung stellen. Wir wissen, dass eine grosse Zahl der Herren, auf deren Güte wir dabei rechnen, schon unter den freundlichen Gebern sind, die uns geholfen haben und treten deshalb nur schweren Herzens aufs Neue mit unserer Bitte an Sie heran. Aber wir sehen keinen anderen Ausweg. Wir ricbM ten auch an Sie, hochgeehrte Herren, die dringende Bitte: helfen Sie uns, ehe es zu spät ist — lassen Sie uns nicht untergehen! Retten Sie das Werk unserer Vorfahren auf das alle Frankfurter stolz sein dürfen, vor dem Verderben.
Die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft wird jeder Firma, die ihr auf diese Weise zu Hilfe kommt, eine resp. drei Freikarten zu den Vorlesungen ihrer Dozenten zur Verteilung an ihre Beamten und Angestellten zur Verfügung stellen. Aus dem beigelegten Vorlesungsverzeichnis können Sie entnehmen, dass jahraus jahrein manche int^ ressante und wichtige Vortragsreihe darunter ist, deren Besuch für viele eine willkommene Bereicherung ihrer Kenntnisse bringt. Sie würden daher mit einem grosszügigen und weitblickenden Eingehen auf unsere Bitte gleichzeitig eine neue Bildungsmöglichkeit für solche schaffen, deren Mittel ihnen sonst den Beitritt nicht erlauben würden.
Einer gütigen und hoffentlich zusagenden Antwort sehen wir mit grosser Spannung entgegen. Wir stehen vor der schwersten Zeit, die in der über hundertjährigen Geschichte unserer Gesellschaft jemals vorgekommen ist und gehen mit