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zügiger Werbung an die Privatleute aller Stünde wandten. Es bestand keine Konkurrenz durch die Werbung für andere kulturelle Anstalten, auch kaum noch für soziale Gemeinschaften. »Sencken= berg» hatte freies Feld. Das Interesse an den Leistungen unsere Gesellschaft ist heute grösser und lebendiger als jemals. Aber immer noch müssen treue Freunde austreten, die nur auf den Auge blcik warten, an dem sie sich uns wieder anschliessen können. Sie schreiben aber, dass die Abgaben für andere allgemeine Aufgaben nachdrücklicher an sie herantreten und zuerst befriedigt werden müssen.
Es liegt »Senokenberg» bei seiner offen erklärter. Stellung nähme für das neue Deutschland fern, dei grossartige Organisati der öffentlichen Hand nicht zu begrüssen, die mehr und mehr die Aüfgaben übernimmt, die früher von Privaten, oft zersplittert und nicht immer zu wünschenswerten Zwecken angefasst worden sin Getreu seiner stolzen Tradition ist »Senckenberg» bestrebt, aus eigner Kraft aufzubringen, was ihr möglich ist, um der Vatersta auch weiterhin ihr volkstümlichstes Museum zu erhalten und in diesem Museum die eflle Naturpflege fü r arm und reich und jung und alt weiterzuführen, um die uns die Welt so oft beneidet hat Während andere Städtefür ihr Museum allein zu sorgen haben, wil »Senckenberg» nach wie vor der Allgemeinheit diese Last so weit wie möglich abnehmen. In der Gegenwart aber müssen wir uns an <3 öffentliche Hand wenden mit der Bitte, für das einzutreten, woz die Privaten nicht mehr in der Lage sind.