Stadt-Blatt der Frankfurter Zeitung

fbronik

rt

>>tstspiel findet, gilt eine ausgezeichnete Ipielcru, PuvnlumS- sRomanes, den der bearbeitete, hat die ^ein einfaches Mäd- torurteile einer Ver­den Bettel vor die teilen und tut dem Ivohl; zumal, wenn Vinti oeÄetzen möchte, |int)ol!^^i) ün z el, »uns tN^Wings nicht Karikaturen, in die lrohcimiche Bissigkeit serzensspiels, der sich auszeichnct und in Icht als Einziger in Ir S a n d r o ck, der »Stilunsicherheit zum »wieder versucht, die |3fomit zu zwingen, letzten Partien des freu lassen, verraten, besieht, diese verwit- f>ns mit diesen Vei­les durchschlagendsten isie uns dasSchöne tunen. Um so runder ^Müller ist unter Erfreut auch diesmal feine Empfindung eines liebenswerten lRolle des eleganten dhe Delikatesse, und die Frauen und die Jli Hilde Hilde- (3 Kapitel, genau so Ir, !u>ammen-

ter cii^Wcm rcizen- feierlichen sein Kulturfilm des vrogramm zeigt, dür- Th. F.

rnkfurt.

verstorbene schlesische einen ersten Vortrag ieil der völlig Unbe- Lachen verging ihnen wurden wcggeschickt, tragen, aus West und Volk, das diesen ch es ist die geheime eit und Anstand, die r Orden vom geruh- Ischheitswünsche, dem Ferien vom Ich" ist ilückszustand, und in

Erwerbsloser Schlosser und - Gelehrter

EinKameruner- Sammler und Naturfreund

* Die Szene der folgenden Unterredung war ein kleines Wohn­zimmer im obersten Stockwerk eines Mietshauses im Frankfurter Kamerun"-Viertel. Dort vermutet man zunächst keinen Reichtum, und wirklich, derHeld" dieser Aventüre 'st. nach gewöhnlicher Meinung, alles andere als reich! Ein Arbeitsloser saß mir dort gegenüber, der durch eine unglückliche Verkettung von Um­ständen aus dem Berufsleben herausgekommen und nun als einer, der sich schon den Sechzig nähert, zu alt ist, um wieder unterzu­kommen.

Adam C h r i st m a n n. dessen bartloses streng geformtes Gesicht eher 'einen Kopfarbeiter ahnen lassen würde als den früheren Schlosser (bcr es durch seine Tüchtigkeit und Sprachkenntnisse zu­letzt bis zum Kalkulator in einem großen Jndustricwcrk gebracht hat), macht, obwohl es bei ihm gewiß nicht üppig zugeht und das wöchentliche Erwerbslosengeld von 12,50 Mark für ihn und seine Frau reichen muß, durchaus keinen gedrücken Eindruck; so recht unglücklich habe er sich nur in den zwei ersten Jahren gefühlt, als er 1928 jäh aus dem Arbeitsprozeß ausgeschlossen worden sei, und damals will er auch mituntermit dummen Gedanken" man ahnt, was gemeint ist gekämpft haben. Später hat er sich, zum Glück, umgestcllt und auf das besonnen, was ihn, im Gegensatz z,u manchem anderen, immer noch reich macht!

Wir essen uns immer satt, mal in der Woche gibts sogar Fl e i s ch". weiß das Wenige zusammenzuhalten, aus und die Kartoffeln des Winterhilfswerks dankbar anerkannte Hilfe gebracht. Aber so bescheidenen äußeren Wohlstand kann natürlich nicht gesprochen werden; was eigenster und beglückender Besitz?

In diesem Falle trügt einmal der äußere Schein nicht: Herr Christmann wirkt nicht nur durch seine Figur und Aussehen wie ein Gelehrter: er ist es in der Tat. Von früher Jugend au bat ihn eine gewisseN e u g i e r d e" und ein Sammeltricb be­herrscht, und ein verständiger Lehrer, der die 13jährigen Knaben des Höchster Progymnasiums das er bis zum Tertianeralter besucht hat schon damals in die Natur hinausführte, hat seine Freude an Käfern und Insekten gefördert. Dann kam die Lehre und danach ein ziemlich abenteuerliches Leben weit draußen in der Fremde, wo ihm andere Verhältnisse und an­dere Sprachen vertraut wurden. Erst mit 25 kommt er vom Militär frei und nimmt seinen alten Beruf als Maschinist in einer Fabrik an der Peripherie Frankfurts auf.

Er wohnte damals in Schwanheim, hatte den Wald unmittel­bar in der Nähe, und nun packte ihn wieder sein alterKäwwer": die Käfer! Mit Leidenschaft geht er in jeder freien Stunde hin­aus sammeln, und als er eines Tages wieder irgend einem Käfer auf der Spur ist, beobachtet ihn ein stattlicher Mann mit Vertrauen weckendem langen Bart. Es war Dr. K o b e l t, der bekannte Natur­forscher und damals Leiter des Rhein-Mainischen Verbandes für Volksbildung. Interessiert sah er dem Treiben des selbstvergessenen jungen Menschen zu und bot ihm seine Unterstützung an. Durch

meint er zwar, und ein- Seine tüchtige Hausfrau geringem viel zu machen, haben den beiden Leuten von irgendwelchem nych nach der Lage der Dinge also ist dieses Mannes

Kobelt wurde der Autodidakt an Professor Lukas von Hey­den. zu jener Zeit Abteilungsleiter am Senckenbergischen In­stitut. gewiesen, durch beide Männer und die Kurse des Volks- bildungS-Verbandcs erhielt er ersten Einblick in die wissenschaft­liche Arbeit. Wenn andere ihre paar Groschen für flüchtige Ver­gnügungen ausgabcn er sparte und sparte, bis es zur An­schaffung von Büchern naturwissenschaftlichen Inhaltes langte. Die ,,Pauna baltica" von Schlitz war der erste Band, den er erwarb; die sechs Mark, die das Buch kostete, wollten bei seinem Verdienst schon etwas bedeuten.

Etwa 20 Jahre haben ihn die Käfer nicht losgelassen: ungefähr 6000 verschiedene Arten hat Christmaun in dieser Zeit in Frankfurt und Nassau gesammelt und, säuberlich registriert und nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten geordnet, in einem vielfach geteilten Schrank verwahrt. 6000 Arten das umfaßt etwa 36 000 Einzel stücke, denn es ist der Ehrgeiz, von jeder Species" mehrere Vertreter zu besitzen.

Kobclt und die Käfer" eine merkwürdige Zusammen­stellunghaben mir die Grundlagen der Naturwissenschaften gegeben, und dafür bleibe ich ihnen immer dankbar. Aber viel in­teressanter als selbst die vollständigste Sammlung toter Tiere ist doch die Biologie, die das Leben und Treiben der Art als sol­cher zu erforschen sucht." Wiederum war es Kobelt. der Christmann zu dieser zweiten Phase seines Naturkundestudiums einen Finger­zeig gegeben hat. Er ließ ihn erste Beobachtungen am Aquarium machen, und nun ging der Jüngere daran, die Frage nach der Nahrung der Kleinfische aus Praxis und Theorie mög­lichst gründlich zu klären. Nach und nach hat «r sich besondere Kenntnisse im Füttern der Kleinsische erworben, Kenntnisse, die ihm in früheren Jahren einen willkommenen Nebenverdienst ver­schaffen konnten. Erst wurde eine Lupe, dann ein gutes Mikroskop angcschafst. und dieNeugierde" Christmanns konzentrierte sich mehr und mehr auf die K l e i n l e b e w e l t der Gewässer, deren Beobachtung heute noch seinen eigentlichen Lebensinhalt ausmocht. In diesem Gebiet glaubt er es a n W i s s e n mit je­dem Fachmanna ufnehmen zu können, und nach dem gan­zen Eindruck, den der Mann macht, ist das sicherlich keine leere Prahlerei.

Christmann hat zu alldem die Fähigkeit, auch den Laien mit Wart und Lichtbild geschickt und nicht langweilig in ein neues Stoffgebiet einzuführen. Er versteht es, das Wesentliche und Eigen­tümliche. das seine Projektionen zeigen, hcrvorzuheben. Kein Wun­der, daß fast allwöchentlich auch heute noch ein kleiner naturwissen­schaftlich interessierter Kreis bei ihm zusammenkommt, um mit ihm die seltsame Welt des Mikrokosmos zu ergründen. Auch seine Wohnstube, wo trotz beschränktem Raum mehrere Aquarien und Vögel verschiedener Art Unterkunft gefunden haben, ist so eine Art Mikrokosmos". Man versteht, wenn man seinen Gcdankengängen folgt, daß die stete Beobachtung der Kleinlebcwelt nicht nur das naturwissenschaftliche Denken dieses erwerbslosenStrebenden" bereichert, sondern auch seine Weltanschauung mit gebildet und bestimmt hat! g. sch.

Der Tod auf der*

Gegen Mitterna Sachscnhauscn ein gehende fanden ihil wache, die jedoch Mannes feststellcn ein Ende gemacht.

Jubiläum

Am 2. Janua^ Berz-Zieglci cintrat, dessen

Frankfurter Kti]

Magda Stri Januar 1935 an unter musikalisches Karl Elmendorfs innerhalb eines g^

Ter junge B^ Festspielen in Va» Wirkung in kleines er in Frankfurt Verband deutsch! haltungskonzcrt 10 Uhr morgens L) scndcrs Frankfurt.

Programm der 6q Opernhaus: $aäj Karl Jrmlcr wird^ Mittwoch:Der" mischten PlatzmieteH schließend:D e ru/fl Schauspielhaus: W/J platz" am Mit« a (Samstag-Platzmie Zähm u n g". Geil warte Dich". Teil" in der Neil 6. ds., statt. Prijl vonCharleps Io v e st c r - K a b ai c e . mann in dem SV>I Dornrösche n"s kleinsten Preisen in

Der

Kleinwohnbaui der heutigen Zcü Garten hahen gut und richtig'bl Buch:Der ,s K a ch e, Staats/ fen. Der Hausgai wird nebenbei naek Buch gerecht. Au- einer vier Jahrzc diesem Buch kurz Stelle des Garte Erfolge zu führe Arbeiten^ sowohl^ tarter