Stadt-Blatt der Frankfurter Zeitung
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Erwerbsloser Schlosser und - Gelehrter
Ein „Kameruner- Sammler und Naturfreund
* Die Szene der folgenden Unterredung war ein kleines Wohnzimmer im obersten Stockwerk eines Mietshauses im Frankfurter „Kamerun"-Viertel. Dort vermutet man zunächst keinen Reichtum, und wirklich, der „Held" dieser Aventüre 'st. nach gewöhnlicher Meinung, alles andere als reich! Ein Arbeitsloser saß mir dort gegenüber, der durch eine unglückliche Verkettung von Umständen aus dem Berufsleben herausgekommen und nun als einer, der sich schon den Sechzig nähert, zu alt ist, um wieder unterzukommen.
Adam C h r i st m a n n. dessen bartloses streng geformtes Gesicht eher 'einen Kopfarbeiter ahnen lassen würde als den früheren Schlosser (bcr es durch seine Tüchtigkeit und Sprachkenntnisse zuletzt bis zum Kalkulator in einem großen Jndustricwcrk gebracht hat), macht, obwohl es bei ihm gewiß nicht üppig zugeht und das wöchentliche Erwerbslosengeld von 12,50 Mark für ihn und seine Frau reichen muß, durchaus keinen gedrücken Eindruck; so recht unglücklich habe er sich nur in den zwei ersten Jahren gefühlt, als er 1928 jäh aus dem Arbeitsprozeß ausgeschlossen worden sei, und damals will er auch mitunter „mit dummen Gedanken" — man ahnt, was gemeint ist — gekämpft haben. Später hat er sich, zum Glück, umgestcllt und auf das besonnen, was ihn, im Gegensatz z,u manchem anderen, immer noch reich macht!
„Wir essen uns immer satt, mal in der Woche gibts sogar Fl e i s ch". weiß das Wenige zusammenzuhalten, aus und die Kartoffeln des Winterhilfswerks dankbar anerkannte Hilfe gebracht. Aber so bescheidenen äußeren Wohlstand kann natürlich nicht gesprochen werden; was eigenster und beglückender Besitz?
In diesem Falle trügt einmal der äußere Schein nicht: Herr Christmann wirkt nicht nur durch seine Figur und Aussehen wie ein Gelehrter: er ist es in der Tat. Von früher Jugend au bat ihn eine gewisse „N e u g i e r d e" und ein Sammeltricb beherrscht, und ein verständiger Lehrer, der die 13jährigen Knaben des Höchster Progymnasiums — das er bis zum Tertianeralter besucht hat — schon damals in die Natur hinausführte, hat seine Freude an Käfern und Insekten gefördert. Dann kam die Lehre und danach ein ziemlich abenteuerliches Leben weit draußen in der Fremde, wo ihm andere Verhältnisse und andere Sprachen vertraut wurden. Erst mit 25 kommt er vom Militär frei und nimmt seinen alten Beruf als Maschinist in einer Fabrik an der Peripherie Frankfurts auf.
Er wohnte damals in Schwanheim, hatte den Wald unmittelbar in der Nähe, und nun packte ihn wieder sein alter „Käwwer": die Käfer! Mit Leidenschaft geht er in jeder freien Stunde hinaus sammeln, und als er eines Tages wieder irgend einem Käfer auf der Spur ist, beobachtet ihn ein stattlicher Mann mit Vertrauen weckendem langen Bart. Es war Dr. K o b e l t, der bekannte Naturforscher und damals Leiter des Rhein-Mainischen Verbandes für Volksbildung. Interessiert sah er dem Treiben des selbstvergessenen jungen Menschen zu und bot ihm seine Unterstützung an. Durch
meint er zwar, und ein- Seine tüchtige Hausfrau geringem viel zu machen, haben den beiden Leuten von irgendwelchem nych nach der Lage der Dinge also ist dieses Mannes
Kobelt wurde der Autodidakt an Professor Lukas von Heyden. zu jener Zeit Abteilungsleiter am Senckenbergischen Institut. gewiesen, durch beide Männer und die Kurse des Volks- bildungS-Verbandcs erhielt er ersten Einblick in die wissenschaftliche Arbeit. Wenn andere ihre paar Groschen für flüchtige Vergnügungen ausgabcn — er sparte und sparte, bis es zur Anschaffung von Büchern naturwissenschaftlichen Inhaltes langte. Die ,,Pauna baltica" von Schlitz war der erste Band, den er erwarb; die sechs Mark, die das Buch kostete, wollten bei seinem Verdienst schon etwas bedeuten.
Etwa 20 Jahre haben ihn die Käfer nicht losgelassen: ungefähr 6000 verschiedene Arten hat Christmaun in dieser Zeit in Frankfurt und Nassau gesammelt und, säuberlich registriert und nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten geordnet, in einem vielfach geteilten Schrank verwahrt. 6000 Arten — das umfaßt etwa 36 000 Einzel stücke, denn es ist der Ehrgeiz, von jeder „Species" mehrere Vertreter zu besitzen.
„Kobclt und die Käfer" — eine merkwürdige Zusammenstellung — „haben mir die Grundlagen der Naturwissenschaften gegeben, und dafür bleibe ich ihnen immer dankbar. Aber viel interessanter als selbst die vollständigste Sammlung toter Tiere ist doch die Biologie, die das Leben und Treiben der Art als solcher zu erforschen sucht." Wiederum war es Kobelt. der Christmann zu dieser zweiten Phase seines Naturkundestudiums einen Fingerzeig gegeben hat. Er ließ ihn erste Beobachtungen am Aquarium machen, und nun ging der Jüngere daran, die Frage nach der Nahrung der Kleinfische aus Praxis und Theorie möglichst gründlich zu klären. Nach und nach hat «r sich besondere Kenntnisse im Füttern der Kleinsische erworben, Kenntnisse, die ihm in früheren Jahren einen willkommenen Nebenverdienst verschaffen konnten. Erst wurde eine Lupe, dann ein gutes Mikroskop angcschafst. und die „Neugierde" Christmanns konzentrierte sich mehr und mehr auf die K l e i n l e b e w e l t der Gewässer, deren Beobachtung heute noch seinen eigentlichen Lebensinhalt ausmocht. In diesem Gebiet glaubt er es a n W i s s e n mit jedem Fachmanna ufnehmen zu können, und nach dem ganzen Eindruck, den der Mann macht, ist das sicherlich keine leere Prahlerei.
Christmann hat zu alldem die Fähigkeit, auch den Laien mit Wart und Lichtbild geschickt und nicht langweilig in ein neues Stoffgebiet einzuführen. Er versteht es, das Wesentliche und Eigentümliche. das seine Projektionen zeigen, hcrvorzuheben. Kein Wunder, daß fast allwöchentlich auch heute noch ein kleiner naturwissenschaftlich interessierter Kreis bei ihm zusammenkommt, um mit ihm die seltsame Welt des Mikrokosmos zu ergründen. Auch seine Wohnstube, wo trotz beschränktem Raum mehrere Aquarien und Vögel verschiedener Art Unterkunft gefunden haben, ist so eine Art „Mikrokosmos". Man versteht, wenn man seinen Gcdankengängen folgt, daß die stete Beobachtung der Kleinlebcwelt nicht nur das naturwissenschaftliche Denken dieses erwerbslosen „Strebenden" bereichert, sondern auch seine Weltanschauung mit gebildet und bestimmt hat! g. sch.
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