23 . 3.1935
Herrn Oberbürgermeister Staatsrat Br. Krebs.
Sehr verehrter Herr Oberbürgermeister!
E3 ist seit langem unser Wunsch,dem Naturmuseum n $enok berg M su einer würdigen Büste des Führers su verhelfen.Zu unsrer Freude soheint sieh jetzt die Möglichkeit su bieten, eine Bronsebüste al3 gesohenk eines Freundes su erhalten. Sö sehr wir das begrüßen ,so möohte ioh vor Annahme einer solchen Gabe mir eine Anfrage bei dem Stadt Oberhaupt erlauben.
Der gegebeneOrt sur Aufstellung kann nur die Eingangshalle sein,die in der Tat eine sehr feierliohe Arohitektur hat und duroh die ständig die Zehntausende unsrer Besucher und darunter viele Aus* länder hindurohsohr iten,in aufnahmebereiter Stimmung.
Neben der marmornenen GOETHE-Büste,die uns unsre kaiscrliohe
Sohirmherrin gesohenkt hat,würde aber eine Bronze-Büste düster wirken
und etwas zurücktreten. Vom Standpunkt des Raumkünstlers wäre es drs
Richtige,die GOETHE-Büste frei in die Halle zu stellen und ihr als
Gegenstück eineebenso freistehende zweite Marmor-Büste zu geben.Es
soheint mir aber auoh vom geschichtlichen Standpunkt gerechtfertigt,
und nur
wenn dem geistigen Gründer und Führer der Gesellschaft gerade der Mann an die Seite gestellt wird,der für die Erreichung des senokenbcrgi 3 ohe ZielsiNatur und Volk zusammenzuführen und alle Stände su einen) erst die Wege freigemaoht hat.