17.Juni 1925

An den

Magistrat dar Stadt Frankfurt A/M.

richtet die Senckenbergische Naturforschende Gese 1 Ischaft di? Bitte epmöge sie heim Aushau und der Nutzbarmachung der SchauSammlung ihres Mu­seums für Schulen und Allgemeinheit vom Jahre 1925 an durch einen jähr­lichen Zuschuss unterstützen.

Die Senclcenhergische Naturforschende Gesellschaft hat im Jahre 1885 auf die städtische Subvention verzichtet, die bis zum Jahre 1075 1 500 Gulden, dann kurze Zeit 4 000 M und von 1880/2 CQC M betrug. Sie konnte dieses tun, we 1 das Vermächtnis der Gräfin Bose sie in die Lage setzte, ihre Ausgaben und Einnahmen, wenn auch knapp, in Einklang zu bringen; sie musste es tun, -we : 1 sie der Stadt nicht länger als nötig zur Last fallen, sondern die von den Stiftern im Jahre 1817 übernommene^Pflichten aus eig­ner Kraft durchführen wollte. Dem Aufblühen Deutschlands und der Vater­stadt folgte eine Blütezeit de^. Museums: der stolze Neubau an der Viktorif Allee, das unerhörte Wachstum der Sammlungen, die Beteiligung der Gesell­schaft an der Universität legen Zeuenis davon ab.

Noch bei der Jahrhundertfeier 1917 schien das Museum kraftvoll empor zu streben. Aber rait/unheilvollen Jahre 1918 begann der harte Kampf, der bis heute andauert um 1 erst seit wenigen Monaten in ein ruhigeres Stadium getreten ist. Die Gesel 1 sc'-.aft musste sich bald darüber klar werden, dass die verfügbaren Mittel schnell abnahmen, da sie ihre Mitgliedbeiträge nicht entsprechend der Markentwertung erhöhen konnte und ihre Zinsen von