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encftenbergische Naturforschende Gesellschaft

^_ Protektorin: Ihre Majestät die Kaiserin

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Frankfurt am Main, im Dezember 1912.

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^lAD^üJ^epbeWrag ist bei der^Gründung unserer Gesellschaft im Jahre 1817 auf I^Karojjn (fl. 11. = M. 18.70) festgesetzt, mit Einführung der Reichswährung auf M. 20 ajogWühcfeVaEier niemals erhöht worden, obwohl die Gesellschaft ihren Mitgliedern ganz unvergleichlich viel mehr bietet als in den ersten Jahrzehnten ihres Bestehens, und obwohl die Betriebskosten unseres Museums allein in den letzten zwanzig Jahren von Ä,*a,

M. 47396.68 auf M. 137480.65 angestiegen sind. fTt&'Ä,

Wenn trotzdem von einer obligatorischen Beitragserhöhung abgesehen wird, schiebt dies, weil unsere Verwaltung es für ihre vornehmste Pflicht hält, die weitesten Kreise der Frankfurter Bürgerschaft an den gemeinnützigen und auf große Ziele gerichteten Bestrebungen der Gesellschaft werktätigen Anteil nehmen zu lassen.

Zur Fortführung der übernommenen Aufgaben ist aber eine ganz erhebliche Steigerung unserer laufenden Einnahmen unerläßlich. Sie kann auf viererlei Art er­reicht werden:

1. durch freiwillige Erhöhung des Jahresbeitrags, die bis jetzt nur von Seiten ver­hältnismäßig weniger Mitglieder auf M. 30 bis M. 100 erfolgt ist,

2. durch Erwerbung . der ewigen Mitgliedschaft bei einmaliger Zahluhg von mindestens M. 1000. , die dem Betriebskapital zugeführt werden müssen,

3. durch eine Steigerung der Mitgliederzahl, und

4. durch Zuweisung größerer Kapitalschenkungen oder letztwilliger Vermächtnisse.

Wir bitten Sie herzlichst darum, auf einem der angezeigten Wege uns zu einer

Erhöhung unserer laufenden Einnahmen behilflich zu sein und namentlich aus Ihrem Familien- und Freundeskreise uns recht viele neue Mitglieder zuzuführenI Sollte es zu erreichen sein, daß jedes unserer jetzigen Mitglieder auch nur ein neues Mitglied gewinnt, so würde die Zahl unserer Mitglieder sich verdoppeln und damit unsere Jahres­einnahme um rund M. 26 500. anwachsen.

Weisen Sie, bitte, auf die geringe Höhe des Mitgliedbeitrags im Verhältnis zu den großen Ansprüchen, die mit Recht an unser Wirken gestellt werden, und auf unsere tatsächlichen Leistungen hin, und betonen Sie ausdrücklich, daß wir auf Grund der Mit­gliedschaft auch den Familienangehörigen unserer Mitglieder in der liberalsten Weise wie es wohl keine andere Gesellschaft tut in unbeschränkter Zahl den freien Zutritt zu unseren sämtlichen, z. T. recht kostspieligen Veranstaltungen gestatten.