14-; April 192
Sehr geehrter-Herr'Kollege!'' •'
■ Sie werden sieh' ans Ihrer Frankfurter zeit auch noch unseres Museums•erinnern und werden sich denken können, dass es mit allen übrigen deutschen wissenschaftlichen Anstalten in Not geraten ist.Die.Not ist sogar bei uns starker als bei allen änderen wissenschaftlichen -".Instituten, weil wir weder von der Stadt noch vom Staate irgendeine -Unterstützung‘beziehen, sondernl lediglich von Bürgern gegründet und zu schöner Blüte gebr-cht- worden' sind.' Unsere Zeitschrif ten gehen ja regelKass'ig auch nach Japan und. sind, wie ich glaube, i.ra ganzen AUslande ‘recht angesehen. ;
Ich habe, es seit drei Jahren übernommen, den Kampf um die Freihei.t und umd die Existenz ^unseres Museums zu führen. Die grösste Schwierigkeit war in.' dieser" Zeit und ist immer noch der jämmerliche Stand unserer Wahrung;;-jedesmal, wenn man glaubte einige Sicherheit geschaffen zu. haben-j ging d-ie Mark weiter- herunter und so stehe ich vrr der Notwendigkeit,- Hilfe-- im Anslahde zu suchen.'Ich mochte nun auch Sie bitten, uns. zu helfen. Prof. Marx sagt mir, dass Sie die •freundlichsten Gesinnungen für Frankfurt hegeh und ich mochte hoffen, dass.- Sie. diese Gesinnungen auch auf unser'Museum übVrtr&ä£n werden, wo Sie vor. Einigen, Jahren einen Vortrag hielten, der uns noch gut in Erinnerung ist.
Ich denke mir die..Hilfe des Auslandes etwa ähnlich, wie ich versucht habe, sie ; n Spanien durchzuführen, wo der Erfolg recht