3.August 1923
• .*'• / • .
f
Sehr geehrter Herr Goecke!
Ihr freundliöher "Brief- vöm^ 15? ;, 6.. verpflichtet uns zu wärmsten* Danke. Drei Mitglieder, die uns 1 jährlich bezahlen bedeuten für uns eine neue Sicherheit; noch mbhr aber'' verpflichtet uns der warme hilfsbereite' Tön Ihres Schreibens zu gaanz besonderem Danke. Wir werden nach Ihrem-Rat'an die Deutschen Handelskammern in Shanghei, Kanton, Hangkau Tiensin' und Tsinanfih unseren »Bericht: Aus Natur und Museum** mit entsprechendem Begleitschreiben schicken, ohne Ihren Namen zu erwähnen und würden uns sehr freuen, wenn Sie in der Lage ären, unsere Bitte dort entsprechend zu unterstützen. Ihr Verständnis für unsere Lage erleichtert uns die Bitte, Sie mochten allezeit unser Freund bleiben und uns damit'helfen, auch im fernen Osten etwas Hilfe für unseren erbitterten Kampf zu finden. Dass die Deutschen drüben Saram- lungs-müde sind, ist, mehr als verständlich. Ich war selbst vor Kurzem in Spanien, um persönlich Beiträge zu w rben und sah dort auf Schritt und Tritt wie das notleidende Deutschland immer und immer wieder die Stammesg'enossen im Auslände um Hilfe bittet. Trotzdem hatte ich einen sehr guten Erfolg und ich hoffe,in diesem Jahre' einen zweiten auf einer projektierten Reise.nach Newyork zu erzielen. Mir scheint, dass das Opfer an Zeit und Nervenkraft wohl angebracht ist, für eine Gesellschaft, die hundert Jahre alang selbstlos ihre Pflicht getan hat, und die nun schuldlos unter der fürchterlichen Lage Deutschlands leidet Ihre Hilfe bedeutet für uns ausserordentlich viel und ich kann Ihnen versichern, dass Geheimrat von Weinberg als einer unserer grössten
/