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* Philipp Reichart» f. »u Freiburg starb heute
In der Chirurgischen Klinik; nacht an den Folgen einer
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schweren Darmoperation der Spitalmeister im Bürger Hospital Phil. Reichard, eine in den weitesten Kreisen der Bürgerschaft geachtete und beliebte Persönlichkeit voller Pflichttreue und Hingebung. Er nt 57 Jahre alt geworden und hat als Nachfolger seines Vaters im Amte seit drei Jahrzehnten eine segensreiche Tätigkeit in der Pflege der dem Spitale anvertrauten Kranken entfaltet; hier wie sonst im öffentlichen Leben hat Reichard eine menschenfreundliche und liebenswürdige Gesinnung an den Tag gelegt, die jeder kennt, der ihm jemals nähergetreten ist. In der Administration der Stiftung, im Logenleben, in musikalischen Kreisen, unter allen Aerzten der Stadt, in zahlreichen Vereinen ist der humorvolle, lebensfrohe Mann bekannt und geschätzt gewesen. Er hat sich noch mit rühriger Kraft und mit weitschauendem Blicke an der Feststellung der Pläne für den Neubau des Dr. Senckenbergschen Bürger-Spitals in der Richard Wagnerstraße draußen im Nordend und der Bibliothek in der Viktoria-Allee beteiligt, hat die Vollendung des Rohbaus noch erlebt. 1 In die weiten Räume mit vollkommenen hygienischen Einrichtungen und in feine neue schöne Dienstwohnung einzuziehen, war ihm nicht mehr vergönnt. Eine schnell verlaufene Erkrankung hat seinem arbeitsreichen Leben ein allzu frühes Ziel gesetzt. Sein Andenken wird in Ehren bleiben!
A?»/Beeldigung. Gestern mittag erfolgte inr Beisein vieler Aerzte uni» Vertreter von Vereinen uni» Korporationen die Beerdigung des Holpitalmoisters Philipp Reichard vom Bürgerhospital. Die Grabrede hiel-k Herr Professor G 0 t t h a l d, der Schwager des Verstorbenen. In kernigen Worten hob der Redner die Pflichttreue und Selbstlosigkeit als die Häuptcharaktoreigenschasten des Verschiedenen hervor. Im Namen der Dr. Senckenbergischen Stiftungsadministration sprach Herr Geh. Rat Schmidt« Me tz ler, Drei weiße Rosen widmete Herr Leuchs für dio Loge.Kur Einigkeit. Vom pathologischen Institut der Senckenbergiichen Stiftung
Sritz Scbaudinn.
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Jahren zu verfolgen in der Lage war, zugeben müssen, daß die englische Kuratel für die wirtschaftliche und kulturelle Förderung des Landes von Segen gewesen ist. Wenn heute der Am 22 Juni dieses Jahres ist im Krank- geringste Fellach sich in Sicherheit feiner Ersparnisse freuen kann, im Alter von 35^ Jahren der' Zoologe* vr. F wenn Eigentum und Leben geschützt sind, das Land sich in hoher
storben.. Bei seinen engeren Fachgenossen W da7e7a7er Ilutzbftngend sind, so
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nämlich des Erregers der Syphilis. Sie zieht frerlrch daranselbst große Gewinne, aber mcht zum
Vergeblich hatte man schon seit Jahrz» Nachteile der Eingeborenen. . .
Ursache dieser furchtbaren Geißel der Mensch Mit einem Wort: Ägypten ist ein neuer Beleg für den Satz, obwohl man sie schon öfters zu finden geglauf daß fremde Völker, die durch Raffe, Religwn, Sitte und Denk- aber Fehlschläge, an denen die Geschichte der le weise von Grund aus verschieden sind, auch durch die bes e Jt s nicht arm ist, und die angeblichen Krankheitse gierungsweise nicht zu treuen Anhängern oder Untertanen zu kurzem Scheindasein wieder ins wesenlo machen sind. Das gilt ebenso für die Indianer rn Nordamerika, Schaudinns Entdeckung hielt dagegen der schi wie für die Iabylen in .Algier oder die Mohammedaner und und die ätiologische Bedeutung dieses als 8pir Hindus in Ostindien. Hacken sie ewige Hoffnung aus Gelingen, zeichneten Organismus wurde von den dafür so würde morgen der Versuch gemacht werden, die fremde Herrschaft Fachkreisen sehr bald anerkannt und immer in die Lust zu sprengen. Unter allen Dolksarten gilt der Fellach äußert sich eine Autorität wie Geheim rat E. i so ziemlich als der gefügigste und feigste; fett Jahrtausenden steht einem vor kurzem erschienenen Nachruf in der er unter fremden Eroberern, aber selbst er suhlt sei em 3 3
Wochenschrift" dahin, daß über das Urteil Regungen nach Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Er wird sie Zweifel mehr bestehen kann und daß sich S> aller Voraussicht nach nicht erreichen, weil En^" ' ^ ...A,
Tat den unauslöschlichen Dank der medizinisc eine Großmacht bleibt, an dem faktischen Besitz Ägyptens ^halten worben hat. „Der Name Schaudinn als und ihn mit allen Machtmitteln verteidigen wird. Diese Aufgabe Syphiliserregers ist für alle Zeiten in di ist nicktei^kal besonders schwer, weil daS Land mit Verhältnis- medizinischen Wissenschaft eingegraben." , mäßigHMgen Kräften isoliert und entwaffnet wertn, kann D e
Diese Entdeckung ist aber nur ein G bestehende Unzufriedenheit w Ird sich demnach in vernn lten und
zoologischer Forschungen, denen sich Schaudinn erfolglosen Ausbruche» der Volkslaune äußern, ohne dre englische praktffchen Nutzen und äußeren Erfolg, gewrdi Stellung irgendwie erschüttern zu können.
Forschungen sind ein glänzendes Beispiel fü Immerhin ist dieser 3ustand für Eng JJj solcher nur der reinen Wissenschaft dienender 9 wünscht, und die Erklärungen Sir Edwards gaben diesem Gefühl erst jene Resultate erblühen, die der Menschh. offenen Ausdruck. D'e staai rechtliche Stellung der Engländer zu werden vermögen. Von seinen ersten Arbeiten ä am Nil ist mehr tatsächlich als formal begründet Dm Pforte mit jenen oft an der Grenze der Sichtbarkeit im! die Ägypten immer noch als zugehöriges Paschallk anstcht, hat
einzelligen Tieren beschäftigt, die man als ? die englischen Ansprüche nie aner annt. und die eur p sä
Unermüdlicher Fleiß, ein? glänzende Technik Mächte beanspruchen gewrffe Vorrechte, deren Best trg^g England Forscherblick, das waren die Waffen, mit de seit langer Zeit wünscht. Dre Regelur^ dieser Verhattnisse wnd ordentlichen Schwierigkeiten dieser Nntersuchun aber erschwert, wenn dre Bevölkerung Miene macht, sich gegen die
’ englische Herrschaft auszulehnen. und sicher w,rd die Türkei diesen Zustand der Unzufriedenheit in ihrem Interesse auszunützen suchen. Solche Erwägungen sind es, die den Leiter der englischen Politik zu seinen ernsten Vorstellungen und das Parlament — von dem irischen Teil abgesehen — zu der von ihm bewiesenen Zurückhaltung veranlaßt haben. .
Die Aufmerksamkeit deS Hauses war närnlrch auf die Hin-
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gründlich geschulter Biologe erkannte er, daß ankommt, diese Formen in allen Phasen ihres und mehr und mehr zeigte es sich, daß Lebenszyklen vorliegen, innerhalb deren eine schiedener Gestalt und unter sehr verschiedene erscheint. Aus diese Weise hellte er die Lebe«!
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