2. ID Sitzungszimmer wurde von stud. geol. SOLLE der seiner Zeit bei der Aushebung des Untergrundes zum Bau des Chemischen Institutes der Universität ausgegrabene Auer- ochs vorgeführt, zugleich mit einem Beutetier, das vermut­lich an dem versinkenden Auerochsen frass und sich dann selber nicht mehr retten konnte.

3. Im angrenzenden Kaum fanden die Vorführungen der Versteinerungen unter der Quarzlampe von Oberstleutnant LEON begeisterte Bewunderung. Auf einer schon 70 Jahre

im Museum vorhandenen Gesteinsplatte aus dem weissen Jura von Solnhofen, die eines Fisches wegen aufbewahrt ist, sind ausser diesem bei gewöhnlichem Licht nur mossähnlich aussehende Gebilde sichtbar. Durch das ultra­violette Licht wird auf einmal auf wundervoll violettem Grund als zartgelbliches Leuchtbild eine Spinne sichtbar, stud. geol. BAKTENSTEIN war Herrn LEON bei diesen Vorführ­ungen behilflich.

4. Es wurde weiter gezeigt der geologisch-paläon-

tologische Präparationsraum mit seinem maschinellen Ein-

und

richtungen (erklärt durch B. Steinhauer), die in den letzten Monaten dort präparierten Objekte, cand. zool. ZILCH zeigte eine von ihm bei Kleinkarben in Tertiär­schichten gefundene, und dem Museum geschenkte fossile Perle, von denen im ganzen nur 15 Funde bekannt sind und die demnächst in »Natur und Volk» abgebildet und be­schrieben werden wird.

Erst um 20 Uhr 45 verliessen die letzten

Besucher das Haus.