Leider geschieht mancher Austritt recht gedanken­los; man neigt hier der Meinung zu, dass auf der einen Seite der Geber in offiz iellenOnTcht fehlen möchte. Um sieb selber jeden Opfers zu entziehen, wird der Beitrag dann bei den kulturellen, frewillig übernommenen Pflichten wie­der eingespart, in=dem man diese einfach streicht.

Unser Führer ADOLF HITLER betont in der Nürn­berger Rede:«Nicht nur Brot allein . . . ., Kulturgüter

retten die Altäre der Gesittung . . - .

pr 0 f. RICHTER bittet alle, durch Zuführung neuer Mitglieder und Freunde den jetzt entstandenen Aus­fall decken zu helfen, damit Senckenberg in der Ausübung seiner Aufgaben nicht gehemmt wird.

Manche schmerzliche Lücke hat der Tod in unseren Reihen gerissen, deren Namen nicht einzeln aufgezählt wer­den können. Erinnert wird aus der langen Reihe nur an die ältesten und jüngsten unter ihnen: Auf der einen Seite Prof. Dr. CORRENS, der 1S13 von unserer Gesellschaft mit dem SOEMMERRING-Preis ausgezeichnet wurde und der wieder­holt hier vorgetragen hat; und anjun seren bewährten Freund, den Kaufmann KARL OTTO JUNG, der seiner Treue zum Sencken­berg dadurch Ausdruck verlieh, dass er schon zu Lebzeiten seine Sammlung von Versteinerungen und seine Bücher dem Senckenberg überwies und die Gesellschaft zu seiner alleini­gen Erbin einsetzte. Sein Name ist auf der Ehrentafel in der Eingangshalle unseres Hauses eingetragen worden; er soll uns allen ein Ansporn sein, für Senckenberg zu wir­ken, jeder nach seiner Kraft. Auch unter den jungen Senckenbergern hat der Tod Opfer gefordert: unseren Hilfs­assistenten Dr. H. MATERN hat ein Leiden trotz tapferen Ankämpfens schliesslich doch dahin gerafft,und der hoffnungsvolle Physiker, unser Helfer bei Röntgenaufnah-