cy , .

xindcm die Administration dcr Dr. Senckcnbcrgischen Stiftung, nach dem Willen des Stifters selbst, hiermit öffentlich Bericht erstattet über das, was sich während der beiden Verwaltungsjahre vom l. Juli 1857 bis ,80. Juni 1859 in dcr Stiftung zugc- tragen, ist sie in der angenehmen Lage, nähere Mittheilnng machen zu können von der wichtigen Erweiterung, welche den wohlthätigcn Zwecken dcr Stiftung neuerdings wieder zu Tbcil geworden ist. Wenn Br'onncr und Kroger durch reiche Vermächtnisse Ver- sorgiingsanstaltcn für- alte Männer mit dem Senckenbergischen Bürgcrhospitale verbunden haben, so hat nun Fräulein Klingling eine nicht weniger wohlthucnde Stiftung für weibliche Pfründner hinzugefügt.

Die hiesige Bürgcrstochter Fräulein Katharine Elisabeth Klingling, geboren am .80. September 1796, gestorben am 20. November 1857, traf in ihrem am 27. Oktober 1858 ansgefertigtcn letzten Willen nachfolgende Bestimmungen:

§. 1. Meine beiden Geschwister, Maria Anna Klingling und Ioh. Eduard Klingling, dermalen zu Lebanon in Nordamerika wohnhaft, sollen die lebcus- langliche Nutznießung meines gcsammtcn Nacklasses dergestalt erhalten, daß bei dem Tode des Einen dem andern Geschwister die nngetheilte Nutznießung lcbcns- länglich verbleiben soll.

,,§. 2. Mit Ausnahme dieses Nntzgcnusscs setze ich sodann das hiesige vr. Scnckcn- bcrgische Bürgcrhospital zu meinem Universalerben unter dcr Bedingung ein, daß dcr Nachlaß als unangrciflichcs Kapital verzinslich angelegt und dcr jeweilige Zinfenbctrag, soweit hinreichend, zur Verpflegung lediger, mehr denn 60 Jahre alter, giitbcleumuiidetcr hiesiger Bürgcrstöchter cvan- gelisch-lutheriseher Religion verwendet werde.

Im klebrigen wünsche und verlange ich, daß die ncmlichen Anordnungen Platz greifen sollen, wie solche bei den Pfründnern dcr Brönner'schen Stiftung in Uebung sind.

tz. 3. Sodann vermache ich dcr hiesigen Suppcn-Anstalt 50 fl., dem hiesigen

Verforgungshaus 50 fl., und dem hiesigen Irrenhaus 50 fl."

1 *