ÄRit der Herausgabe dieser vierunddreißigsten Nachricht, über den Fortgang und Anwachs der Dr. Senckenbergischen Stiftung, erfüllen wir die angenehme Pflicht, einem verehrlichen Publikum von den letzten drei Jahren Kenntniß zu geben.

8 . 1 .

Die ersten beiden Jahre 1846 47 verflossen gleichförmig in gewohnter lebhafter Thätigkeit an beiden Instituten. Die Vorlesungen der angestellten Lehrer, der Herren Dr. Georg Fresenius und Heinr. Hoffmann, über Botanik und Anatomie, mit Excursionen und Secir- übungen wurden fleißig besucht und durch die fortgesetzte Thatigkeit der genannten Lehrer die Sammlungen des medizinischen Institutes ver­mehrt. Ihnen schlossen sich in Privatvorträgen über Physiologie Herr Dr. Hermann Kloß und über Chirurgie Herr Di*. Fabricius an.

Die mit dem Senckenbergischen medizinischen Institute in inni­ger Verbindung stehenden, es ergänzenden Vereine, nämlich die natur­forschende Gesellschaft, der physikalische und der geographische Verein, welche ihren Sitz und ihre Sammlungen in dem Stiftshause, ihre Bibliotheken mit der Stiftöbibliothek vereinigt haben, erfüllten in erfreulicher Weise ihre schönen Zwecke.

Auch der jüngste Zweig der Dr. Senckenbergischen Institute, der ärztliche Verein, wirkte durch seine regelmäßigen wissenschaftlichen Vorträge und Verhandlungen belehrend und einigend auf die Gesammt- heit, und selbst dann, als durch das Geräusch der Waffen und die allge­meine Aufregung in Deutschland, Epidemieen verheerender eingriffen,