Bürgerhospital:
Die Prüfung der Jahresrechnung für 1917/18 fand am 17. August 1918 im Bürgerhospitale statt. Hierzu waren von den Städtischen Behörden erschienen: Herr Oberbürgermeister Georg Voigt und Herr Stadtrat Or. Hengsberger. Von der Universität Gießen waren entsandt: Herr Geh. Justizrat Professor Or. Mittermaier, Dekan der juristischen Fakultät, und Herr Professor Or. von Eickem, als Dekan der medizinischen Fakultät.
Die Revision ergab die Richtigkeit der Buchführung rurd die Übereinstimmung des Stiftungsvermögens mit der vorgelegten Bilanz.
Die für die Angestellten der Stiftung im Jahre 1917/18 bewilligten Teuerungszulagen wurden unter erheblicher Erhöhung für 1918/19 weiter bewilligt. Zu Weihnachten 1918 wurde sämtlichen Stiftungsaugestellten eine einmalige Anschaffungsbeihilfe in einem größeren Betrage zugewendet.
Zur Vlll. und IX. Kriegsanleihe zeichnete die Stiftung 82000 M.
Die Gemäldesammlung (Porträtsammlung Frankfurter Ärzte uud anderer hervorragender Bürger) wurde im Herbst 1918 durch den Maler Herrn L. Windschmitt gegen einen Kostenaufwand von M. 3000.— wiederhergestellt.
Die durch Fliegerangriffe auf Frankfurt a. M. an den Stiftnngsgebäuden entstandenen Schäden beziffern sich auf insgesmnt M. 1337.—; diese waren durch Versicherung gedeckt.
In die Kommission für die ärzti. Witwenkasse wurde an Stelle des verstorbenen Geheimen Sanitätsrats Dr. Jac. de Vary Herr Sanitätsrat Or. med. Lapp gewählt.
Den chefärztlichen Dienst im Bürgerhospital versahen im Berichtsjahre: Innere Abteilung Herr Geh. Sanitätsrat Or. Seuffert vom 1. 4. bis 1.12.18 in Vertretung des im Felde abwesenden Chefarztes Or. B. Scholz, vr. Scholz kehrre am 2. 12. 1918 zurück. Chirurgische Abteilung: Herr Or. E. Großmann.
Die Assistenzstellen blieben bis zum 8. 1. 19 unbesetzt; an diesem Tage trat Herr Or. med. C. Ruschke als Assistent der inneren Abteilung ein. Assistent an der chirurgischen Abteilung wurde am 1. 4.19 Herr Or. med. K. Wecker aus Frankfurt a. M.
Als Medizinalpraktikant arbeitete vom 1. 10. 18 bis 31. 3. 19 Herr Or. Adolf Gotthilf.
Der Buchhalter am Bürgerhospital, Herr Hch. Seeger, kehrte am 15. 11., der Aufseher, Herr I. Aßmann, am 8. 12. 18 aus dem Felde zurück. Büroassistent L. Wieser befindet sich noch bei den in Saloniki internierten Schwarze-Meertruppen.
Die Stelle eines Maschinenmeisters am Bürgerhospital wurde am 1. 3. 1919 Herrn Johann Kreitling übertragen.
Die langjährige, bewährte Wirtschafts-Verwalterin am Bürgerhospital, Frl. Anna Reichard, wurde nach längerer Krankheit in Genehmigung ihres Gesuches am 1. 1. 1919 mit Pension in den Ruhestand versetzt. Als Nachfolgerin wurde am 1. 1. 19 Frau Berta Heerdt angestellt.
Bei den Insassen der mit dem Bürgerhospital vereinigten Pfründnerstiftungen traten nachstehende Veränderungen ein: Neuaufgenommen wurden am 3. 6. 18 Frau Therese Born, am 26. 10. 18 Frau Elisabeth Bernhard, am 1. 2. 1919 Herr Phil. Beyer und am 15. 2. 19 Herr Karl Schweitzer. Durch Tod schieden aus: Herr Merkurius Hohmann am 17. 10. 18, Herr Christian Bai er am 29. 10. 18, Frau Elisabeth Bernhard am 14. 11. 1918.
Staatliche Schwesternprüfungen fanden statt am 21. 9.18 und am 7. 4.19. Geprüft wurden 10 Schwestern mit Erfolg. Die Zahl der zukünftig vom Evangelischen Diakonie-Verein Zehlendorf für das Bürgerhospital zu stellenden Schwestern wurde erhöht auf 1 Oberin, 5 Stationsschwestern, 2 Hilfsschwestern l. Gr., 6 Hilfsschwestern I I. Gr. und 13 Schülerinnen.
Zur Teilnahme an den Sitzungen der Kommission für das Rettungswesen wurde als Vertreter des Bürgerhospitals Herr Verwaltungsdirektor Ebeling bestimmt.
Der Dienst der Rettungswache im Bürgerhospital wurde am 15. 1. 1919 im vollen Friedens-Umfange wieder ausgenommen.
Rach einer Entscheidung der Metallmobilmachungsstelle in Berlin mußte die Kupferbekleidung des Uhrturmes im Oktober 1918 abgeliefert werden. Die Neueindeckung geschah durch Schieferplatten.
Der Wäschebestand des Bürgerhospitals war in den 4 Kriegsjahren bis fast zu einem Drittel des Friedensbestandes aufgebraucht worden. Da eine Neuanschaffung wegen der Beschlagnahme sämtlicher Textilwaren bis jetzt nicht ermöglicht werden konnte, mußte die Verabreichung an Wäsche eingeschränkt werden. Die allgemeine Verausgabung von Anstaltskleidern an die Patienten konnte vom Sommer 1918 ab nicht mehr durchgeführt werden. Ein größerer Posten Lazarettwäsche im Werte von M. 15300.— wurde irrt November 1918 bei Auflösung der hiesigen Lazarette angekauft.
Weitere große Ausgaben werden dem Bürgerhospital noch entstehen durch eine notwendig gewordene gründliche Jnstmtdsetzung der Heizungsanlagen, deren sachgemäße Instandhaltung während des Krieges bei dem Fehlen gründlich durchgebildeter Fachleute ttnd vor allem auch bei dem Mangel an Reparatur- und Dichtungsmaterial unmöglich war. Die Ausführung der Arbeiten ist der Firma I. S. Fries Sohn Hierselbst übertragen worden. Weitere Mittel wurden bewilligt für die Einrichtung von 5 Zimmern für Kranke I. Klasse und 6 Zimmern für Kranke 11. Klasse. Auf Antrag der Herren Chefärzte bewilligte die Administration weitere 45000 M. für eine neue moderne Röntgenanlage, bestehend aus je einem besonderen Apparat für Diagnostik und für Therapie. Die Ansführung der Arbeiten wurde der Firma Reiniger, Gebbert u. Schall übertragen.
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