13. 12. 45

Herrn

Dr. Georg E BE HL E Wetzlar Altenbergerstrasse 33

Herr Doktor!

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Soeben trifft Ihr Brief vom 22.3.45 ein, der also fast Dreiviertel» Jahr gebraucht hat.

Mit Interesse habe ich ihre Ausführungen gelesen und ersehe daraus, wie umfangreich und vorsorglich Ihre Vorbereitungen» zur Erhaltung des wertvollen Forschungsmaterials waren» Schon oft habe ich in den letzter Monaten an Sie gedacht und habe mir vorgenommen, an Sie zu schreiben. Leider ist es durch die übergrosse Belastung und durch die ufgetrete­nen Schwierigkeiten nicht .dazu gekommen., .

Ich hoffe zuversichtlich, dass alle Ihre Sammlungen Ihnen erhalten geblieben sind und bei den Kampfhandlungen keine Verluste eingetreten sind.

Wir hoffen in der nächsten Zeit wieder eine Zeitschrift herausbrin« gen zu können und sind zurzeit dabei, alle Voraussetzungen für die so­fortige Drucklegung tu schaffen. Fräulein Dr.SCHMIDT wird sich dieser« halb in den nächsten Tagen an Sie wenden.

In der Hoffnung, dass es Ihnen und Ihrer Frau Gemahlin in den letz« ten Monaten gut gegangen ist und mit den besten Wünschen zu einer ge»