An das
SCHUL-AMT dar* Stadt Frankfurt a. &.
21. 4. 44
Betr.: Beurlaubung von Labrar EHICH IHIS3EL.
Dort.Sohrb .t 5/Ho.v.14.4.44.
Da« dortige Schreiben, in de® Lehrer TRIEBEL zur Rückäusserung bis zum 20.4. auf gefordert wird, trifft soeben ein.
Ich bitte, an Herrn iRIKBEL’e Stalle darauf antworten zu dürfen.Hier« bei beziehe ich mich auf sein begründetes Gesuph um weiter» Beurlaubung von Herrn IHXEB3L, das ich vor ©t^a 14 Tagen dem Schulamt ©ingereicht habe.
Vis hierin ausgeführt wurde, ist dis Fortführung der Forschungen TPJ5I BELS infolge der VrstZrungsn im Natur-Museura Senckenbarg unmöglich ge« worden. Dieses ist u.a. auch von Herrn Baurat GRESSER bei seiner Besieh«
tigung festgestellt worden* Anderseits dürfen die Forschungen TRIEBIL’s
/
die im Auftrag des Reichsforschungsrats ausgeführt werden und von diesem »kriegswichtig und vordringlich» bezeichnet werden, nicht unterbrochen werden. Kit Unterstützung des Bergbaus hat das Museum bei Hungen i« Vogelsberg Baracken ehemaliger Bergwerke zu behelf»massigen Forschung«« statten eingerichtet und deren weiteren Ausbau begonnen. Schon heute abe hat Herr XRIEBEL in diesen Raumen die Arbeit mit seiner von jeher mit&r« beitenden Ehefrau und den ihm vom Museum zugeteilten Laboranten aufgenora men. Die gesamte Apparatur, namentlich die wertvolle Optik, sowie die um fangreieben und unersetsliehen Sammlungen sind hierher gerettet worden, sodass alle Vorbedingungen für ein© erfolgreiche Forschung gegeben »ind. In der Kahe sind auch diejenigen Abteilungen der Senekenberg-Blblio*
*sh«»A'V?
V- *.
MW M