den 14. März 1949
Yfalter Barkow Ff ia. -Fechenheim A::. Ri’tSchlehen 14
An das Direktorium
der Lenckenderxisehen Naturforschenden Gesellschaft Frankfurt am Main
Ich gestatte mir, aus Anlass der Jahresversammlung eine Anregung zu unterbreiten.
Seit über 25 Jahren habe ich viele hundert Vorträge, einst in »Festsaal» und im,'Schumann» und nunmehr im »grossen Hörsaal» entgegennehmen dürfen. In »Lichthof» und den'anschliessenden Sälen habe ich den Ruhm Senckenbergs und die T «tkraft seiner Männer empfunden. In diesen Räumen treffen sich, beiden zu Nutz und Frommen, die von üraussen Hereinkommenden, Empfangenden und die gebefreudigen Gelehrten. Sie sind gleichsam die Hauptschlagadern der wissenschaftlichen Organisation »Senckenbdr^».
Wie nüchtern sind nun die Bezeichnungen Festsaal, grosser Hörsaal und Lichthof. Nur Schumann macht eine Ausnahme, ausgerechnet die Stätte, die nicht das Heim Senckenbergs war. Aber der Name Schumann war'' irklich ein Begriff.
Ist es nicht möglich, die Namen verdienter Senekenberger mit diesen Raumen -zu verbinden ? „G_ethe-Sehauhof» (bitte nicht Lichthof),
»Dreverm,-uin-Fettsaal», »Eeitz-Hörsaal»-wäre das nicht vollblütiger
als die Jetzigen nüchternen Bezeichnungen? Ist hier nicht eine einmalige Gelegenheit, verdienten Senckenbergern ein immer wieder lebendiges Denkmal zu setzen, ihnen und Senckenberg. zun Ruhm?
Wenn ich hier N -.men genannt habe, so sollen das keine Vorschläge, sondern Beispiele sein. Die Namenverleihung sei dem Direktorium und • gegebenenfalls der Mitgliederversammlung Vorbehalten.