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lich, daß jetzt schon so viele von den Vorsätzen der Gesellschaft in Ausführung gebracht werde» und nicht erst unsere Nachkommen, sondern wir Alle selbst noch die Früchte unserer Anstrengungen genießen können.
Da cs mit zu den Zwecken der Gesellschaft gehört, die bereits hier bestehenden naturwissenschaftlichen Anstalten zu erhalten und zu vervollkommnen, so hat sie es für eine heilige Pflicht angesehen, nicht untergehen zu lassen, was der unvergeßliche Senkenberg stiftete, sondern in seinem Geiste forlzuwir- ken und zur Erreichung seiner Absichten möglichst beizutragen: und da nun das Vermögen des von dem Bürger-Hospitale ganz getrennten, unter andern auch zur Bildung tüchtiger Chirurgen bestimmten, Senkcnbergischen medizinischen Institutes sich so sehr vermindert hatte, daß es kaum mehr möglich gewesen wäre, nur die Anatomie und den botanischen Garten im nothdürfligsten Zustande zu erhalten, so hat die Gesellschaft beschlossen, aus ihrer Einnahme alljährlich 500 Gulden zur Unterstützung dieses Institutes zu verwenden, und dasselbe dadurch nicht nur vor dem Untergange bewahrt, sondern in einen noch blühender» Zustand versetzt.
Zur zweckmäßigen Aufstellung der bereits vorhandenen und sich täglich vermehrenden Sammlungen fehlte es gleich anfangs am schicklichen Raume, daher wurde die Errichtung eines eignen, an das Senkenbergische Stiftshaus glänzenden Gebäudes um den Preis von 34000 Gulden beschlossen, und