Sammlungen der Erschliessung und Bearbeitung harren. In manchen Abteilungen, z.B. in der Fisch-Abteilung (ZO 000 Stück) und Vogel --Abt ei1ung (120 000 Stück) konnten bisher infolge Fehlens der Mittel keine wissen schaftlichen Kräfte angestellt werden.
Die Sammlungen des Museums sind durch ihre Reichhaltigkeit, &HP Ordnung und Übersicht in aller Vielt bekannt. Forscher des In-und Auslandes leihen Material zur Bearbeitung aus oder kommen eigens dazu nach Frankfurt, um hier z.T. in monatlanger Tätigkeit den Stoff durchzuarbeiten.
Von grosser wirtschaftlicher Bedeutung ist die mikropaläontologi- sche Abteilung, die in Zusammenarbeit mit dem Erdöl-Beauftragten des .Vierjahresplanes die . erdölführenden Schichten Rumäniens, Kroatien^ Ungarns, des Wiener Beckens und der Niederlande bearbeitet und damit in kriegsentscheidender Weise der Erschliessung neuer Erdölquellen dient.
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Die Gesellschaft gibt 4-ZeitSchriften heraus, die im Austausch in Jedes Land der Erde hinausgeh^n und das beschreibend-naturwissenschaftliche Schrifttum des Auslandes im Werte von Jährlich 50 000 Goldmark nach Frankfurt a.M. hereinbringen. Die Zahl der hereingetauschten Zeitschriften kommt der der Preuss. Staatsbibliothek gleich und übertrifft alle übrigen deutschen Bibliotheken bei weitem. Du^h den Leihverkehr steht dieses umfassende, für die Forschung unbedingt notwendige Schrifttum nicht nur der Universität Frankfurt, sondern allen deutschen Forschungsinstituten zur Verfügung. Sehr viele Zeitschriften sind in Deutschland nur hier vertreten, sodass öfter Forscher sogar aus dem Ausland nach Frankfurt kommen, nur um hier die Literatur über andere Erdteile einzusehen.
Die Schausammlung des Museums (bekannt durch die versteinerten Riesenechsen und den grössten in Deutschland vorhandenen Wal sowie die 16 Lebansgruppen, die in künstlerischer naturgetreuer Gestaltung die Tiere in ihrer Umwelt zeigen) letzt auf Verständlichkeit Wert