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29.Apfil 1920
Herrn
Direktor B R U H N
Essen-Bredene
Hochgeehrter Herr Direktor!
Ich mochte Ihnen herzlich dünken, dass Sie mit einer grosszügigen Spende eingegriffen haben, als die Kraft unserer Gesellschaft zu schwach war, um selbst einen Wunsch erfüllen zu können. Ihre Gabe von 10000 Mark ist für uns in der gegenwärtigen Zeit sin Lichtblick, doppelt, weil die Lage der Gesellschaft überhaupt im höchsten C-rade kritisch ist. Sie stehen in der Industrie und wissen deshalb, was erhöhte Preise für Rohmaterialien, Arbeite- und Beamtenlohne in der Gegenwart verschlingen.
Die gleichen Sorgen, die Sie bewegen, sind natürlich in noch höherem Masse drü’ebend für eine Gesellschaft, die lediglich auf die Zinsen eines bestimmten Kapitals und auf ihre Mitglieder angewiesen ist. Aber Geschenke wie das Ihrige machen uns Mut ,weiter zu arbeiten und gerade deshalb ist unser Dank besonders herzlich undtief empfunden.
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