Herrn
15.April 1920
FRED. WICH
z. Zt. Frankfurter Hof
ssssssässssfiseasstassrcssszsssrcasssssessssssess
Hochgeehrter Herr!
*
Von befreundeter Seite wird uns Ihr Name als der eines Mannes genannt, der ein reges Interesse an der deutschen Wissenschaft nimmt und dem es möglich wäre, einem schwer ringenden deutschen Forschungs-Institut in seinem Kampfe ums Dasein zu Hilfe zu kommen. Es handelt sich um die hiesige Senckenbergische Naturfersehende Gesellschaft,, eine auf' der ganzen Erde einzig dastehende frei« Gründung deutscher Bürger, die ohne Hilfe von Staat und Stadt eins der schönsten deutschen Museen geschaffen hat. Die Sammlungen, die vor dem Kriege einen nahezu beispiellosen Aufschwung genommen hatten, sind durch den furchtoaren
)
Krieg und die gegenwärtige Neuerung in eine ausserordentlich bedrängte Lage geraten. Die Gesellschaft ist dem Zusammesh&i*$öh so nahe, dass sie, nur um ihre Beamten jetzt nicht hilflos ihrem Schicksal überlassen zu müssen, bereits wertvolle Sacnlungsobjek-
te verkaufan musste.
Der beigolegte Aufruf zeigt Ihnen, dass wir nach Kräften bemüht sind, neue Freunde zu unseren alten zu worben und nach